500 Bestellungen im Jahr: Münchner bestellt 1,3 Mal pro Tag beim Lieferservice

500 Bestellungen im Jahr oder 70 Rosinenbrötchen - die Auswertung eines Lieferunternehmens über das Kaufverhalten der Münchner bringt mitunter auch wundersame Dinge zutage.
Agnes Kohtz |
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Viele Menschen setzen in Zeiten von Lockdown und Sperrstunde auf Essen vom Lieferdienst. (Symbolbild).
Viele Menschen setzen in Zeiten von Lockdown und Sperrstunde auf Essen vom Lieferdienst. (Symbolbild). © imago/Panthermedia

Bei der Auswertung des Lieferservices "Wolt" für 2021 über das Kaufverhalten der Münchner erfährt man mehr und weniger überraschende Dinge. Erstere haben – wenig überraschend – mit großen Mengen Essen zu tun. 

Rosinenbrötchen und Tarte mit Beeren

Mehr als 1,3 Bestellungen pro Tag hat ein Münchner im vergangenen Jahr getätigt, das macht knapp 500 Bestellungen auf 365 Tage. Haben sich mehrere Personen einen Account geteilt? Hat der Mensch keine Küche? Oder lässt sich die Person einfach gerne bekochen? Die genauen Details müssen leider aus Datenschutzgründen geheim bleiben. Die höchste Anzahl eines gleichen Gerichts von einem Kunden in einer einzigen Bestellung dürfen hingegen verraten werden: Pain aux Raisins - 70 Stück und Tarte Frangipane Gemischte Beeren - 50 Stück. Ob ein spontanes Catering, ein großzügiger Chef beim Arbeits-Meeting oder doch einfach nur extremer Heißhunger auf Süßes der Grund für diese Bestellung war, ist leider nicht bekannt.

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Bei der Restaurantküche, die die Münchner bevorzugen, gibt es hingegen wenig Unerwartetes: Die Plätze 1 bis 3 belegen in fast jedem Stadtteil Burger, Italienisch und deutsche Gerichte. Wer es krachen lassen will, wird bei dem Lieferservice allerdings auch fündig: Für 250 Euro kann man sich 250g Osetra Kaviar von Grand Caviar an die Haustür liefern lassen. Für Sparfüchse gibt es die Mayonnaise vom Hard Rock Cafe für 15 Cent. Die ist derzeit das günstigste Item in der App. 

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9 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • katzenhalsband am 02.03.2022 17:17 Uhr / Bewertung:

    In der neuen Normalität werden unzählige solcher Niedrigstlohnarbeitsstellen benötigt, damit die Menschen mit Zusatzjobs weiterhin das feudale Leben der Eliten finanzieren können.

  • Witwe Bolte am 02.03.2022 11:07 Uhr / Bewertung:

    Apropos Lieferverkehr: ab 4.3. dürfen die bayer. Bordelle wieder öffnen. Nach 2jähriger Zwangspause.
    Da werden sich nicht wenige (Ehe-)Männer ins Vergnügen begeben, zumeist mit dem Auto oder Taxi, vermute ich.
    Wer radelt schon gern ins Puff, ein Lastenfahrrad sieht vor diesen Etablissements eher doof und armselig aus.

  • Noredundgreen13 am 01.03.2022 18:19 Uhr / Bewertung:

    Dieser völlig ausufernde Lieferverkehr, in den meisten Fällen aus Bequemlichkeit, ist eine Katastrophe für die Städte! Ausgerechnet an einem Ort, wo die Versorgung mit Geschäften so umfänglich ist, dass die meisten Bewohner im Umkreis von max. 500 Metern alle Läden und eine Vielzahl von Lokalen vorfinden. Diese Umweltsauerei stört aber offensichtlich nicht mal die Grünen!?

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