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365-Euro-Ticket: Die Richtung stimmt

Der Lokalchef Felix Müller über das Bürgerbegehren.
Felix Müller
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Lange mag es so ausgesehen haben, dass es nur die eine Richtung gibt. Doch dass U-Bahnfahren jedes Jahr teurer wird, ist kein Naturgesetz. Gut, dass die Preisentwicklung mittlerweile Teil einer politischen Debatte geworden ist und nach politischem Streit die Monatskarten für viele Münchner heute deutlich billiger sind als vor ein paar Jahren. Die Öffentlichen sind Teil der Daseinsvorsorge, die Frage, wie teuer der Umstieg vom Auto in die Bahn ist, ist von großer politischer Bedeutung, die Bahnen sind letztlich ja eh weitgehend steuerfinanziert.

Warum soll es im reichen München nicht möglich sein?

Insofern ist es gut und richtig, wenn Druck gemacht wird für ein schnelles 365-Euro-Ticket. Wenn die Stadt Nürnberg das konkret vorbereitet, warum soll es im reichen München nicht möglich sein?

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Das Ticket ist sicher nicht das Allheilmittel, wann genau es kommt nicht entscheidend und der Ausbau des Angebots muss natürlich auch weitergehen. Aber die Richtung stimmt, die Verkehrswende muss auch über günstige Preise laufen.

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  • Der wahre tscharlie am 07.09.2021 18:40 Uhr / Bewertung:

    "Aber die Richtung stimmt, die Verkehrswende muss auch über günstige Preise laufen."
    Richtig!!
    So läuft ÖPNV in anderen Ländern. Zitate:

    "Die estnische Hauptstadt Tallinn gilt als europäischer Vorreiter in Sachen kostenloser Nahverkehr. Seit 2013 können gemeldete Einwohner umsonst fahren. Die Stadtverwaltung will damit Staus und Luftverschmutzung verringern. Von der Stadt heißt es dazu: Die Geschichte sei ein Erfolg und die Ziele erreicht worden."

    "Spanien: Seit Mitte der 1990er Jahre dürfen die rund 85 000 Einwohner der Küstenstadt Torrevieja städtische Buslinien gratis benutzen. Seit einigen Jahren ist dazu eine Karte nötig, für die man acht Euro pro Jahr zahlt."

    "In Frankreich gibt es nur vereinzelt Gratis-Nahverkehr, Medienberichte sprechen von 20 bis 30 Kommunen und Gemeindeverbänden. Manche haben aber schon viel Erfahrung mit dem Modell: In der Stadt Compiègne brauchen Fahrgäste in den Bussen etwa seit 1975 keinen Fahrschein mehr."
    Usw.

  • sunny1 am 06.09.2021 22:48 Uhr / Bewertung:

    Das Grundkonzept des ÖPNV auf der Schiene ist falsch. Der Schienenunterhalt müsste Staatsaufgabe sein und der Verkehr auf der Schiene müsste von privaten Bahnen betrieben werden. Weshalb der Staat Transportunternehmen betreiben muss oder zig TV/Radio Sender betreibt oder Fahrräder vermietet oder Lotterien betreibt oder Spielkasinos besitzt ist mir vollkommen unverständlich.

  • Leserin am 08.09.2021 06:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sunny1

    Früher war ich auch für's privatisieren. Das funktioniert unterm Strich nicht besser, wie man es in England sehen kann. auch in der Schweiz ist die Bahn auch staatlich und funktioniert hervorragen. In Österreich auch und der ÖPNV in Wien ein Vorbild für viele. Es hängt also nicht von der Eigentümerstruktur ab. Es liegt am politischen Willen.

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