300 Stellenangebote: Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sucht Fahrer
München – Friseurin, Brummifahrer, Lagerist oder Putzkraft – die Berufe sind ja alle schön und gut, aber: "Machen Sie was Anderes", wünscht sich die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), "werden Sie Bus-, Tram- oder U-Bahnfahrer". Die sucht sie nämlich ziemlich dringend. Gleich 300 neue sollen es noch in diesem Jahr sein, "um die geplanten Angebotsausweitungen realisieren zu können". Allein 2018 will die MVG ihr Leistungsprogramm um drei Prozent ausbauen.
Gern nimmt die MVG dafür Neueinsteiger sowie Querein-, Um- und Wiedereinsteiger – was dann so klingt: "Tausche Kamm & Schere gegen Fahrersitz" oder "Fernfahrten gegen Freizeitplanung" oder "Staub & Schmutz gegen Sicherheit".
Neue Stellen gegen Verspätungen?
Nun mag der in den vergangenen Wochen extrem leidgeplagte Öffi-Nutzer denken: Oho, dann kommt meine Bahn zur Arbeit vielleicht wieder pünktlich – oder überhaupt!
Das ist aber nun wieder ein anderes Thema, sagt MVG-Sprecher Matthias Korte: "Die Ausfälle zuletzt hatten ja vor allem technische Ursachen." In der Grippesaison könnten die mal personell bedingt sein, aber nicht grundsätzlich. "Gerade bei der U-Bahn würden wir aber gern noch mehr Leute einstellen."
Interesse? Das Anforderungsprofil der MVG
Die Anwärterinnen und Anwärter sollen mindestens 21 Jahre alt sein, einen Führerschein der Klasse B und gute Deutschkenntnisse haben und arbeiten können: eigenverantwortlich, zuverlässig, kundenorientiert. Die Bereitschaft zu Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdiensten gehört noch ins Portfolio – dann kann man sich in drei Monaten (U-Bahn, Tram) oder vier Monaten (Bus) ausbilden lassen.
Im Mittelpunkt steht bei der Kampagne: der sichere Arbeitsplatz. "Weil der ÖPNV weiter wächst und noch wichtiger wird", sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. Noch wichtiger gar als Friseure.
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