17-Jähriger schwer verletzt: Schläger vom Marienplatz gefasst

Die Polizei hat den Schläger vom Marienplatz festgenommen. Das Opfer (17) kommt mit schweren Frakturen am Kopf und im Gesicht in ein Krankenhaus.
Ralph Hub
Ralph Hub
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
26  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Beamten der Bundespolizei öffnen mit einer Ramme die Tür zur Wohnung eines Verdächtigen.(Symbolbild)
Beamten der Bundespolizei öffnen mit einer Ramme die Tür zur Wohnung eines Verdächtigen.(Symbolbild) © Bundespolizei

München - Schneller Fahndungserfolg der Polizei. Eine Gruppe Jugendlicher hat am vergangenen Samstagabend am Bahnsteig des S-Bahnhofs Marienplatz zwei Teenager zusammengeschlagen. Drei der mutmaßlichen Täter wurden am Donnerstag festgenommen.

Opfer von hinten angegriffen: Multiple Frakturen im Kopf- und Gesichtsbereich

Der Haupttäter soll die beiden 17 und 18 Jahre alten Opfer von hinten angegriffen und ins Gesicht geschlagen haben, bis sie zu Boden gingen. Der 17-Jährige verlor das Bewusstsein.

Der 17-Jährige liegt nach der Prügelattacke schwer verletzt am Boden und wird von Rettungskräften versorgt.
Der 17-Jährige liegt nach der Prügelattacke schwer verletzt am Boden und wird von Rettungskräften versorgt. © Bundespolizei

Ein Notarztteam brachte ihn ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte fest, dass er durch den Schlag und den anschließenden unkontrollierten Sturz mit dem Kopf auf den Steinfußboden multiple Frakturen im Kopf- und Gesichtsbereich erlitten hatte.

Der Haupttäter war bereits polizeibekannt

Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe um den späteren Tatverdächtigen die Jugendlichen und deren Begleiterinnen und Begleiter bereits in der S-Bahn provoziert hatten.

Verletzungen im Gesicht.
Verletzungen im Gesicht. © Bundespolizei

"Beim Ausstieg folgte dann der hinterlistige Angriff", so Sina Dietsch, Sprecherin der Bundespolizei, "wobei drei weitere Tatbeteiligte von den Kamerasystemen aufgezeichnet werden konnten, die den Schläger unterstützten".

Die Ermittler konnten einen mehrfach polizeibekannten Jugendlichen identifizieren. Es handle sich um einen 17-Jährigen aus München. Bei den anderen beiden Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche aus München.

Die mutmaßlichen Täter – aufgenommen von einer Sicherheitskamera in einer S-Bahn.
Die mutmaßlichen Täter – aufgenommen von einer Sicherheitskamera in einer S-Bahn. © Bundespolizei

Wohnungsdurchsuchung: Hinweise zu weiteren Straftaten

Am Donnerstagmorgen stürmten Bundespolizisten die Wohnung der drei Verdächtigen. Der 17-jährige Haupttäter zeigte sich laut Bundespolizei bei seiner Festnahme geständig. Auch die beiden anderen Verdächtigen wurden festgenommen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Zudem haben die Ermittler Hinweise an einen vierten Tatbeteiligten, bei ihm handelt es sich um einen 16-Jährigen aus München. Bei den Durchsuchungen ergaben sich Hinweise bzw. Beweise zu weiteren Straftaten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • muc_original_nicht_Plagiat! am 24.03.2023 09:11 Uhr / Bewertung:

    Bei Lanz saß heute(Donnerstag) eine Kinderpsychiaterin von der Berliner Charité, die den Zuschauern erklärte, dass bis zu 12-Jährige häufig ja noch ein Problem hätten, die Endlichkeit des Todes zu begreifen ... und nicht einordnen könnten, welche Folgen ihr Handeln haben könnte ...
    erstaunlicherweise wurde das vom Moderator einfach so stehengelassen.
    Die anderen Gäste alle ins gleiche Horn blasend. Erneut wurden Andersdenkende, die für eine Veränderung des Jugendstrafrechts sind, mal pauschal - auch von einem ehemaligen Kommissar(jetzt aber SPD-Mitglied!, also mitnichten neutral) - abgeurteilt.

    Die entscheidende Frage hätte doch sein müssen: Wenn die Täterin- wie bekannt ist- im Netz nach Straffähigkeit/Strafmündigkeit recherchiert hat, wie kann dann gesagt werden, dass sie sich der Tragweite nicht bewusst war?

    Dies nur als Beispiel für die Diskussionen .
    Und soviel erneut zum deutschen Problem: Täeter sollen verstanden werden, aber die späteren Opfer werden nicht geschützt.

  • Laplace am 24.03.2023 08:50 Uhr / Bewertung:

    Dieser Dumpfbackenklientel sollte man die Fortplanzungsfähigkeit nehmen. Leider geht das in unserem Staat nicht. Ich hoffe ja, dass man diese Typen zumindest blechen läßt bis sie schwarz werden und ihnen das Recht auf Stütze etc. abspricht. Solche intellektuell minderbemittelte Bagage, die ihren Verstand in den Fäusten haben, darf der Allgemeinheit nicht zur Last fallen.

  • Hanswurst am 24.03.2023 12:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Laplace

    "Dieser Dumpfbackenklientel sollte man die Fortplanzungsfähigkeit nehmen. Leider geht das in unserem Staat nicht."
    Wow, ein Aufruf zur Zwangssterilisation. Naja, sowas hat Tradition in Deutschland...
    Ansonsten gilt mein Dank der Polizei, die die Täter schnell ermitteln konnte.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.