102 Einbrüche in nur fünf Monaten: das Geständnis

Gartenhäuser, Kindergärten und Vereinslokale hatte der geständige Serientäter (46) im Visier.
John Schneider |
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München - Tatort Gern, Kleingartenanlage Nordwest 1: Er habe in seinem Gartenhaus übernachtet und Geräusche gehört, berichtet ein Zeuge am Mittwoch dem Landgericht. Genähert hatte er sich damals zwar nicht, aber der Mann alarmierte die Polizei.

Die fanden heraus, der 46-jährige Holger S. (46) die Geräusche verursacht hatte. Und dass der Einbruch in Gern nur einer von 102 gewesen war, die der Obdachlose zwischen April und September 2015 begangen hatte. Vor allem Gartenhäuser, Vereinslokale, Kindergärten waren das bevorzugte Ziel des Serientäters. Meist schlug er Fenster ein, um sich Zugang zu den Gebäuden zu verschaffen. Gelang der Einbruch, durchsuchte er die Räume nach Lebensmitteln und Wertgegenständen.

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Der Schaden, den er dabei angerichtet hat, war meist größer als der Wert der Beute. Den haben die Ankläger mit insgesamt 5834,98 Euro beziffert. Der Schaden war dagegen mit 26 118,60 Euro fast fünf Mal so groß.

Exemplarisch für sein Vorgehen: die erste der angeklagten Taten. Anfang April 2015 versuchte der Einbrecher zunächst bei einem Kindergarten, eine Außentür aufzuhebeln. Doch das gelang ihm nicht. Also schlug er ein Fenster ein. Im Kindergarten suchte er dann nach Wertgegenständen, brach zu diesem Zweck auch mehrere Holzspinde auf. Doch seine Suche blieb erfolglos – und der Kindergarten auf einem Schaden von 3000 Euro sitzen.

Der Mann ist geständig. Ein Urteil soll am Freitag gesprochen werden.

 

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