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"1.000 Kreuze"-Marsch und Gegenprotest: Demos in München am Sonntag

Rund 100 Abtreibungsgegner haben am Sonntag bei von einem christlich-fundamentalistischen Verein organisierten Gebetszug in der Münchner Innenstadt demonstriert. Die Gegendemo umfasste nach Polizeiangaben 350 Menschen.
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Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. (Symbolbild)
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa

München - Einmal mehr ziehen am heutigen Sonntag christliche Fundamentalisten und konservative Abtreibungsgegner mit einem Gebetszug unter dem Motto "1.000 Kreuze für das Leben" durch die Münchener Innenstadt.

100 Demonstranten beim "Marsch für das Leben"

Nach Angaben der Polizei waren etwa 100 Demonstranten von der Luitpoldbrücke aus gestartet, zur Gegendemonstration versammelten sich in der Spitze rund 350 Menschen.  

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"1.000 Kreuze für das Leben": Rund 200 Gegendemonstranten

Mit weißen Holzkreuzen zogen die Demonstranten durch die Stadt. Die Organisation "EuroProLife" hatte zu der Veranstaltung aufgerufen - sie organisierte in der Vergangenheit bereits zahlreiche ähnliche Märsche in ganz Europa.

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Abschlusskundgebung am Odeonsplatz

Bei der Gegen-Demonstration formierte sich unter anderem die "Antisexistische Aktion München", die sich "gegen das Patriarchat und seine Fans" richtet.

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Gegendemo: Zwei Festnahmen in der Von-der-Tann-Straße

Nach der Auftaktkundgebung ging es für den Demonstrationszug auf der Prinzregentenstraße weiter. Weitere Stationen waren die Von-der-Tann-Straße und die Ludwigstraße. Die Abschlusskundgebung war dann am Reiterdenkmal am Odeonsplatz.

Zunächst gab es "keine besonderen Vorkommnisse", wie ein Polizeisprecher erklärte. Später schoben und drückten Einsatzkräfte nach Angaben der Polizei in der Von-der-Tann-Straße mit Schlagstöcken, nachdem Gegendemonstranten versucht hatten, sie in einen Bauzaun zu drängen. Es gab zwei Festnahmen.

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7 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 18.10.2021 17:05 Uhr / Bewertung:

    Abtreibungsgegner. Jahrzehntelanger Kampf der Frauen für die Abtreibung soll letztendlich wieder zunichte gemacht werden.
    Siehe Abtreibungsgesetz Texas. Wer hat darüber entschieden? MÄNNER. Abtreibungsgesetz Polen. Wer hat darüber entschieden? MÄNNER.
    Und dieser "EuroProLife" ist auch international vernetzt. Nachdem ich ein bissl gegoogelt habe, habe ich festgestellt, dass es da eine Postfach-Adresse für zwei Vereine gibt. Für "EuroProLife" und "Helfer für Gottes kostbare Kinder Deutschland e.V." Zusätzlich ist auf der HP auch noch "Lebenszentrum e.V." angegeben. Alles mit Sitz in München, aber nur eine Adresse.
    Den Namen des 1.Vorsitzenden schreib ich nicht, da mir nicht klar ist, wer das tatsächlich ist.

    Mal schauen, was sich da noch finden läßt........

  • Bierbrauer am 18.10.2021 06:33 Uhr / Bewertung:

    Das da immer noch diskutiert wird ist mir schleierhaft.
    Sagts den Scheiterhaufen-Leuten mal, das der Deifi vergewaltigt hat und dann dürfte doch Ruhe sein.
    Komische Querdenker …

  • Giesing am 17.10.2021 22:26 Uhr / Bewertung:

    "Welcome to hell. Die Hölle denen, die daran glauben". Sorry, das geht mal gar nicht. Auch wenn ich selbst nicht sonderlich gläubig bin, würde ich Gläubige Menschen niemals so beleidigen.
    Und ich bin auch kein Abtreibungsgegner, aber das Thema ist komplex und noch so einfach. Einerseits das Interesse der betroffenen Frauen. Anderseits wird ein Leben beendet, bevor es auf der Welt ist. Das lässt sich nicht leugnen... Darum ist die Diskussion auch berechtigt und hat wenig mit "Mittelalter oder im Bibelbelt der USA" zu tun. Die Ärzte können zum Beispiel in die absurden Situation kommen, dass es kurz vor der (Spät-)Abtreibung zu einer Frühgeburt kommt und sie auf einmal alles unternehmen müssen, um das Leben zu retten.
    Das Thema eignet sich für lautes Geschrei und für den schwarzen Block (wobei die Frage besteht, welches Thema sich für diesen gewaltorientierten Block eignet).

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