Flughäfen: Hier sollte man nicht stranden

Wenn der Flug ausfällt, bleibt oft nur die Nacht am Flughafen. Ein Website kürt die schrecklichsten Flughäfen für einen Stopover in Europa - darunter auch ein deutscher Airport.
von  az
Nicht die beste Art eine Nacht zu verbringen: Gestrandete Passagier schlafen am Frankfurter Flughafen auf Gepäckbändern (Archivbild).
Nicht die beste Art eine Nacht zu verbringen: Gestrandete Passagier schlafen am Frankfurter Flughafen auf Gepäckbändern (Archivbild). © dpa

London - Münchner Reisende sind ja durchaus verwöhnt, was ihren Flughafen angeht - relativ neu, modern und übersichtlich. Doch es gibt auch Airports, bei denen man froh ist, wenn man wieder weg ist. Wer hier bei Streik oder Unwetter strandet, hat wohl eher eine unruhige Nacht vor sich.

Die Website sleepinginairports.net lässt regelmäßig über Flughäfen abstimmen, an denen eine Nacht zu verbringen einer Strafe gleichkommt.

"Sieger" des Rankings ist der französische Flughafen "Beauvais-Tille International Airport" - glaubt man den Lesern der Seite gleicht der nur 90 Kilometer von Paris entfernte Flughafen eher einer Scheune, als einem modernen Abreise-Terminal. Beklagt werden die generelle Abwesenheit von Sitzgelegenheiten, freundlichem Personal und hygienischen Standards - der Pariser Flughafen schaffte es daher auch in ein anderes Ranking auf der Seite: das zu den schlechtesten Flughäfen der Welt.

Ziemlich stark vertreten sind in der Liste vor allem griechische Flughäfen - Santorin auf Platz zwei, gefolgt von Rhodos und Heraklion auf Kreta. Zu klein für die große Zahl der Reisenden, dreckig und kaum Läden für Verpflegung.

Lesen Sie hier: Bayerisches Lebensgefühl am Münchner Flughafen

Auf Platz fünf schafft es der Berliner Flughafen Schönefeld, dessen Terminal die Reisenden als eher "archaisch" beschreiben. Dazu sei der Flughafen ständig überlastet und auch die Zahl der Läden lasse zu wüschen übrig. Für Gestrandete ist Schönefeld allerdings gar nicht so schlimm: laut sleepinginairports.net  bieten die Bänke im zweiten Stock von Terminal A immerhin ein bisschen Schlafkomfort - deutlich besser, als zum Beispiel am Londoner Flughafen Luton, wo Armlehnen zwischen den Sitzen das Hinlegen verhindern. Und die Hoffnung, dass Reisende irgendwann doch auf den BER ausweichen können, besteht ja noch immer.

Unter den zehn schlimmsten Airports finden sich vor allem kleinere Flughäfen, die vor allem von Billigfliegern angeflogen werden. Ihre Nachteile sind meist sehr kleine Terminals, oft kein WLAN und nur wenige Steckdosen, wie zum Beispiel am italienischen Flughafen Bergamo. Der hatte vor nicht allzu langer Zeit das Übernachtungs-Ranking noch angeführt. Mittlerweile gibt es dort sogenannte "Sleep Pods", kleine Kabinen in denen man sich immerhin hinlegen kann - Bergamo landet so "nur" noch auf Platz neun.

Außerdem auf der Liste landeten noch die Flughäfen in Korfu, Rom Ciampino und Brüssel Charleroi.

 

 

 

 

 

 

 

 

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