Pierre Bergé: Empört über islamische Mode

Pierre Bergé (85) kann mit dem neuen Trend von islamischer High Fashion überhaupt nichts anfangen.
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Kein Fan von islamischer Mode: Pierre Berge
Cover Media Kein Fan von islamischer Mode: Pierre Berge

Der Mitbegründer des französischen Modehauses Yves Saint Laurent beobachtet mit Sorge, wie immer mehr große Designer auch islamische Kleidung und Kopftücher entwerfen. Im Interview mit dem französischen Radiosender 'Europe 1' machte er seine Meinung dazu mehr als deutlich.

"Ich bin empört", wetterte er. "Gestalter sollten nichts mit islamischer Mode zu tun haben. Nachdem ich fast 40 Jahren mit Yves Saint Laurent gearbeitet habe, glaubte ich immer daran, dass Mode dazu da ist, Frauen schöner zu machen, ihnen Freiheit zu geben und nicht mit Diktaturen zusammenzuarbeiten, die dieses furchtbare Ding aufzwingen, mit dem Frauen versteckt werden sollen. Diese Gestalter, die an dieser Versklavung der Frauen teilhaben, sollten sich selbst mal ein paar Fragen stellen."

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Zu diesen Aussagen ließ sich Bergé hinreißen, nachdem das italienische Label Dolce & Gabbana eine Kollektion von Abayas, knöchellangen Kleidern, die mit verzierten Kopftüchern und Hidschabs kombiniert werden, auf den Markt brachte. Auch die japanische Bekleidungskette Uniqlo kündigte für seine Londoner Geschäfte Hidschabs an, während die schwedische Konkurrenz von H&M kürzlich mit einer verschleierten muslimischen Frau warb.

Trotz seiner Kritik würde Pierre Bergé die Designer nicht persönlich auf das Thema ansprechen. "Ich würde nichts zu ihnen sagen, weil sie ja nicht zuhören würden. Ich will auch sowieso nicht mit ihnen reden. Mit diesen Leuten will ich nicht diskutieren, aber wenn ich doch etwas sagen würde, dann: 'Vergiss die Kohle! Stehe zu deinen Überzeugungen!'"

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