Let's talk about Sex: Tipps für ehrlichen Sex-Talk
Es kann zwar nicht jeder eine Rihanna ("Ich stehe darauf, gefesselt zu werden und mir den Hintern versohlen zu lassen.") oder ein Channing Tatum ("Ich würde mit George Clooney schlafen!") sein, trotzdem ist es wichtig, seine Bedürfnisse, Wünsche und Ängste offenzulegen. Wer über Sex reden kann, genießt diesen auch mehr.
Ein Grund für Zurückhaltung ist die Rücksichtnahme auf den/die Partner/In: Man möchte ihm/ihr nicht mit Kritik vor den Kopf stoßen oder auf sexuelle Unzulänglichkeiten aufmerksam machen. Vorgetäuschte Orgasmen sind laut einer britischen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut 'OnePoll' das Ergebnis einer solchen Scheu vor intimen Gesprächen und machen die meisten Paare nur noch unglücklicher.
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Ruhiges Plätzchen finden
Doch oft ist es schwierig, die richtigen Worte für einen Dialog über den Matratzensport zu finden, vor allem wenn man nicht zu sachlich oder zu verrucht sein will. Fachbegriffe wie "Genitalien", "Vagina" und "Penis" wirken schnell distanziert und nehmen dem Gespräch die Wärme, die bei einem liebevollen Austausch gegeben sein sollte. Übermäßig verniedlichte, alberne Ausdrücke für den Intimbereich (zum Beispiel "Mumu" oder "Lümmel") törnen die meisten hingegen ab und sorgen höchstens für gemeinsame Lachanfälle. Humor kann allerdings auch dabei helfen, entspannter an das Thema Sex heranzugehen, ist also auf keinesfalls verkehrt! Befindet man sich in einer länger anhaltenden Beziehung kann man sich zusammen auf erotisierendes Vokabular festlegen, das den individuellen Geschmäckern entspricht.
Geht gar nicht: Vergleiche mit dem/der Ex
Den Zeitpunkt für den Sex-Talk soll man sich übrigens auch sorgfältig aussuchen, während der Trailer-Vorschau im Kino oder beim Bäcker ist so ein Informationsaustausch eher unpassend. Am besten sucht man sich ein ruhiges Plätzchen und weiß schon im Voraus, dass man mit seinem Gegenüber später im Bett landet. Schließlich kann das Gespräch auch als erregendes Vorspiel dienen! Während des Erotik-Plausches sollte man indes von Erfahrungsberichten mit ehemaligen Liebhabern/innen absehen und auch Vergleiche zieht man zwischen der aktuellen Liebe und dem/der Ex auf keinen Fall! Kritik formuliert man hingegen auf vorwurfsfreie Weise, idealerweise wie eine Anregung. Statt "Du nimmst dir nicht genug Zeit" sagt man zum Beispiel "Ich würde gerne ein langsameres Tempo ausprobieren".
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