Volkswirte: Im März weniger Menschen ohne Job

Die Frühjahrsbelebung hat nach Experteneinschätzung die Arbeitslosigkeit im März spürbar sinken lassen. Insgesamt seien in dem Monat 2,692 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit gewesen.
dpa |
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Passanten vor der Bundesagentur für Arbeit in Hannover.
Julian Stratenschulte/dpa Passanten vor der Bundesagentur für Arbeit in Hannover.

Nürnberg - Dies wären etwa 70.000 weniger als im Februar und rund 150.000 weniger als vor einem Jahr, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken. Die Fachleute berufen sich dabei auf eigene Berechnungen. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen für März will die Bundesagentur für Arbeit (BA) an diesem Freitag bekanntgeben.

Auch für das Gesamtjahr 2017 rechnen die von dpa befragten Volkswirte mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit - je nach Annahmen um 60.000 bis 100.000 im Jahresdurchschnitt. Dabei unterstellen die meisten Ökonomen, dass sich der starke Rückgang der Arbeitslosenzahl im ersten Quartal 2017 im Jahresverlauf deutlich verlangsamt. Dem widersprechen allerdings Prognosen von Arbeitsmarktforschern, die mit einem deutlich stärkeren Rückgang der Arbeitslosigkeit rechnen.

Der von der Bundesagentur bereits am Donnerstag veröffentlichte Stellenindex BA-X weist auf jeden Fall auf weiterhin gute Beschäftigungschancen hin. Denn danach erreichte die Zahl der freien Stellen im März einen neuen Rekord - selbst der bisherige Höchststand von Januar und Februar wurde zuletzt noch einmal leicht übertroffen.

Der Indikator, der saisonbereinigt die Trends auf dem Stellenmarkt abbildet, stieg im März auf 227 Punkte; er lag damit um einen Punkt über dem bisherigen Höchststand und 17 Punkte höher als vor einem Jahr. Der Indikator misst die Entwicklung seit 2005. Die absolute Zahl der offenen Stellen will die BA erst mit der Bekanntgabe ihrer März-Arbeitslosenzahlen an diesem Freitag veröffentlichen.

In knapp vier Fünfteln aller Branchen liege die Nachfrage nach Arbeitskräften inzwischen höher als vor einem Jahr, wie die BA weiter mitteilte. Am stärksten gewachsen sei die Zahl der offenen Stellen in der Industrie, im Baugewerbe, bei Firmen-Dienstleistern wie Werbeagenturen und Unternehmensberatern sowie in der Zeitarbeit. Die Bundesagentur macht für die Entwicklung die stabile wirtschaftliche Lage verantwortlich. Das führe aber auch dazu, dass manche Stellen länger unbesetzt blieben als früher.

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