Verdi erhöht Tempo bei Poststreiks

Bonn/Berlin - Am Freitag schickte Verdi weitere Brief- und Paketboten in einen dauerhaften Ausstand. In Nordrhein-Westfalen traten rund 1000 Postboten in einen unbefristeten Streik. Auch in anderen Bundesländern erhöhte Verdi die Schlagzahl.
Bislang hat die Post nach eigenen Angaben durch "Ausgleichsmaßnahmen" - dazu gehört der Einsatz von Mitarbeitern aus der Verwaltung, von Service-Partnern und Beamten - die Streikfolgen für die Kunden abmildern können. Bis zum Donnerstag befanden sich etwa 16 000 Post-Beschäftigte im Dauerstreik.
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Auslöser des Tarifstreits ist die Ausgliederung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Die dort rund 6000 Beschäftigten erhalten weniger Geld als ihre Kollegen im Mutterkonzern. Verdi fordert unter anderem eine Rückkehr der Beschäftigten in den Haustarif. Das lehnt die Post strikt ab, sie will ihre Personalkosten deutlich senken und denen der Konkurrenz anpassen.