Nach Hygiene-Skandal: Burger King kündigt Verträge für 89 Filialen

Nach Hygiene-Skandal und Verstöße gegen das Arbeitsrecht, zieht der Fast-Food-Riese die Reißleine: Burger King kündigte seinem größten Franchisenehmer alle Verträge für 89 Burger-Filialen. 3000 Mitarbeiter sind betroffen.
Michael Burner / Onlineredaktion |
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Keine Lust mehr auf die Yi-Ko Holding: Burger King kündigte dem Betreiber die Verträge für alle 89 Filialen.
dpa Keine Lust mehr auf die Yi-Ko Holding: Burger King kündigte dem Betreiber die Verträge für alle 89 Filialen.

München - Aus für den größten Filialbetreiber bei Burger King! Das Unternehmen kündigte der Yi-Ko Holding alle Franchiseverträge (89 Filialen mit 3000 Mitarbeiter) in Deutschland. Der Betreiber verstieß mehrfach gegen vertraglich vereinbarte Arbeitsbedingungen, durch einen Hygiene-Skandal rückte die Yi-Ko im Mai diesen Jahres in den Fokus. Sechs Filialen mussten damals vorübergehend geschlossen werden.

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Trotz eines weitreichenden Maßnahmenplans zur Beseitigung der Missstände, zog Burger King nun einen Schlussstrich, und entzog der Holding die Franchiseverträge für 89 Filialen.

Laut einer Pressemitteilung von Burger King hat Yi-Ko weiterhin die Standards der Fast-Food-Kette verletzt - vor allem gegenüber ihren Mitarbeitern. Es war keine Seltenheit, dass Schichten unterbesetzt waren oder Gehälter erst verspätet ausgezahlt wurden. Auch zugesicherte Urlaubsgelder und Zuschläge bekamen viele Mitarbeiter nie überwiesen.

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„Die Kündigung stellt für uns nur den letzten Schritt dar“, sagte Andreas Bork, Deutschland-Chef von Burger King. „Leider mussten wir aufgrund der wiederholten Verstöße der Yi-Ko gegen operative und arbeitsrechtliche Standards sowie der daraus resultierenden Rufschädigung feststellen, dass die Yi-Ko kein Teil der BURGER KING® Gemeinschaft bleiben kann.“

Wie es jetzt mit den 3000 betroffenen Mitarbeitern weitergeht, dazu hat sich Burger King noch nicht geäußert. Man geht bei dem Fast-Food-Riesen aber davon aus, dass alle Arbeitsplätze erhalten werden.

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