Lufthansa macht sich unabhängiger von globalen Buchungssystemen

Ein Jahr nach Einführung ihrer umstrittenen Ticket-Gebühr hat sich die Lufthansa unabhängiger von globalen Buchungssystemen gemacht.
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Mit der Ticketgebühr von Lufthansa waren die Tickets um jeweils 16 Euro teurergeworden, weil die Kranichairline nicht mehr bereit war, aus ihrer Marge die Gebühren der GDS-Anbieter abzudecken. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv
dpa Mit der Ticketgebühr von Lufthansa waren die Tickets um jeweils 16 Euro teurergeworden, weil die Kranichairline nicht mehr bereit war, aus ihrer Marge die Gebühren der GDS-Anbieter abzudecken. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv

Frankfurt/Main - Neben Großkunden bekommen nun auch Touristikanbieter eine technische Plattform angeboten, um die Flüge der Lufthansa-Konzerngesellschaften ohne die zusätzliche Gebühr zu buchen.

Zu den neugewonnenen Kunden zählen der Touristik-Konzern Thomas Cook, Tui Suisse sowie als Großkunden Siemens und VW, wie Lufthansa am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Bei den Direktverkäufen über die Plattformen entfallen die im September 2015 eingeführten Extra-Gebühren für Buchungen über globale Reservierungssysteme (GDS), mit denen Lufthansa im vergangenen Jahr für Empörung in der Reisebranche gesorgt hatte.

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Mit der Gebühr waren die Flugtickets um jeweils 16 Euro teurergeworden, weil Lufthansa nicht mehr bereit war, aus ihrer Marge die Gebühren der GDS-Anbieter abzudecken. Bei der neuen technischen Lösung arbeitet Lufthansa aber erneut mit einer Tochter des GDS-Anbieters Amadeus zusammen.

Die Reisebüros hatten besonders stark gegen die neuen Gebühren protestiert, weil sie in ihren Prozessen stark auf die GDS-Systeme ausgerichtet waren. Zum Jahresende soll zumindest in Österreich ein alternatives Buchungssystem stehen, über das zunächst nur Flüge der Lufthansa-Tochter Austrian gebucht werden können. Eine Ausweitung auf die gesamte Gruppe sei geplant, kündigte Lufthansa an.

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