Internet-Abzocke: Vorsicht vor neuen Spam-Mails

Cyberkriminelle verwenden nach der Telekom jetzt auch andere Anbieter für ihre Betrugsversuche. Woran Sie diese Spam-Mails erkennen - und was zu tun ist, wenn der Dateianhang bereits geöffnet wurde.
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Die AZ hat bereits am 15. November über die gefälschten Telekom-Rechnungen (l.) berichtet. Oben: eine vermeintliche Mail des Anbieters 1&1.
Die AZ hat bereits am 15. November über die gefälschten Telekom-Rechnungen (l.) berichtet. Oben: eine vermeintliche Mail des Anbieters 1&1.

München - Seit Tagen versenden Betrüger gefährliche Spam-Mails. Im Gepäck: ein Trojaner. Die AZ hatte bereits vergangenen Samstag von elektronischer Post berichtet, die als Telekom-Rechnung getarnt millionenfach in deutschen E-Mail-Fächern landet. Jetzt erscheint nicht mehr nur die Telekom als Absender.

Die Cyberkriminellen geben sich nun auch als Mitarbeiter anderer Netzanbieter wie Vodafone und 1&1 aus. Die Masche bleibt aber die Gleiche: Die Betrüger verschicken die Mails und weisen die User daraufhin, dass die Rechnung der Mail angehängt ist.

Im weiteren Verlauf der Mail erscheint dann der hohe Rechnungsbetrag. Der soll den Empfänger dazu bewegen, das Dokument herunterzuladen. Klickt ein Nutzer auf den Link, wird eine ZIP-Datei gespeichert. In dieser versteckt sich der Trojaner, der dann leichtes Spiel hat. Er kann sofort auf den Rechner zugreifen. Da der Trojaner relativ neu ist, erfassen ihn nur wenige Virenscanner.

Spam-Mails erkennen User daran, dass viele Ungereimtheiten darin enthalten sind. So unterscheidet sich beispielsweise die Rechnungsnummer im Betreff von der im Text.

Ebenfalls auffällig: In der vermeintlichen Rechnung weisen Kriminelle auf einen PDF-Zusatz hin, angehängt ist aber ein ZIP-Ordner.

Besonders dreist bei den neuen gefälschten 1&1-Rechnungen: das persönliche Foto von Andreas Halbekann in der Mail. Halbekann ist tatsächlich Leiter der Kundenkommunikation, die Internet-Ganoven haben sein Bild von der 1&1-Homepage geklaut.

Die Polizei weist darauf hin, verdächtige Mails sofort zu löschen und seinen Spam-Filter aktuell zu halten. Wer aber bereits den Dateianhang geöffnet hat, dem raten Experten, das aktuelle Virenschutzprogramm über den Rechner laufen zu lassen.

Eine weitere Möglichkeit: die Systemwiederherstellung. Auch Passwörter sollen Nutzer ändern, vor allem die wichtigen – beispielsweise die Kennung beim Online-Banking.

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