IG Metall mobilisiert 86.000 Warnstreikende

Die Sreikwelle der IG Metall erreichte am Dienstag einen Höhepunkt. Vor allem in Nordrhein-Westfalen legten über 35.000 Mitarbeiter aus 290 Betrieben die Arbeit nieder. Die Tarifverhandlungen werden am 11. Mai fortgesetzt.
von  dpa/az
Beschäftigte der Metallindustrie während einer Kundgebung der IG Metall in Dortmund. Foto: Bernd Thissen
Beschäftigte der Metallindustrie während einer Kundgebung der IG Metall in Dortmund. Foto: Bernd Thissen © dpa

Die Sreikwelle der IG Metall erreichte am Dienstag einen Höhepunkt. Vor allem in Nordrhein-Westfalen legten über 35.000 Mitarbeiter aus 290 Betrieben die Arbeit nieder. Die Tarifverhandlungen werden am 11. Mai fortgesetzt.

Frankfurt/Main - In der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall ihre Warnstreiks verschärft. Heute beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben bundesweit rund 86.000 Beschäftigte aus fast 570 Betrieben an den Protestaktionen.

Mit den Warnstreiks will die IG Metall in den laufenden Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Schwerpunkt war Nordrhein-Westfalen mit über 35.000 Streikenden aus 290 Betrieben.

Zu größeren Protesten kam es unter anderem auch in Berlin, Nürnberg und im nordbadischen Wiesloch. Seit Freitag vergangener Woche haben damit bundesweit bereits 225.000 Arbeiter teilgenommen.

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Fünf-Prozent-Forderung

Die Arbeitgeber haben eine Entgeltsteigerung in zwei Stufen angeboten, die sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf insgesamt 2,1 Prozent summiert. Dazu käme noch eine Einmalzahlung in Höhe von 0,3 Prozent eines Jahresgehalts. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Geld und droht mit regulären Streiks.

In der vergangenen Woche waren die Gespräche für die bundesweit etwa 3,8 Millionen Beschäftigten in den deutschen Schlüsselindustrien kurz vor Ablauf der Friedenspflicht ohne Ergebnis abgebrochen worden. Die Verhandlungen sollen voraussichtlich am 11. Mai fortgesetzt werden.

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