Griechische Anleihen auf Talfahrt

Frankfurt/Main - Unmittelbar nachdem der dritte und letzte Anlauf zur Wahl eines neues Staatspräsidenten gescheitert war, gerieten die Kurse unter Druck. Die Rendite für Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg gegen Mittag um 0,91 Prozentpunkte auf 9,12 Prozent. Die Rendite stand damit nur knapp unter dem Jahreshoch von 9,21 Prozent von Mitte Dezember.
Nach der gescheiterten Präsidentenwahl in Athen legten auch Renditen von weiteren Ländern der Eurozone spürbar zu. So stieg der Zinssatz für zehnjährige Staatsanleihen aus Italien um 0,11 Prozentpunkte auf 2,00 Prozent und die Rendite für 10-jährige Papiere aus Spanien um 0,10 Prozentpunkte auf 1,70 Prozent.
Neben Staatsanleihen geriet auch Griechenlands Aktienmarkt nach der Wahlentscheidung stark unter Druck. Im Mittagshandel brach die Börse in Athen etwa zehn Prozent ein. Auch am Frankfurter Aktienmarkt gerieten die Aktien unter Verkaufsdruck. Allerdings rutschte der Dax nur um 0,77 Prozent auf 9845,69 Punkte.