GfK: Discounter haben 2014 an Boden verloren

Aldi, Lidl und Co. haben nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung im vergangenen Jahr gegenüber den Supermarktketten wie Edeka oder Rewe spürbar an Boden verloren.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Aldi, Lidl und Co. haben nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im vergangenen Jahr gegenüber den Supermarktketten wie Edeka oder Rewe spürbar an Boden verloren.

Nürnberg - Während die Supermärkte ihre Umsätze um 1,9 Prozent steigern konnten, schrumpften die Erlöse der Billiganbieter um 1,3 Prozent, wie das Marktforschungsinstitut mitteilte.

Der Marktanteil der Discounter verringerte sich dadurch von 43,7 auf 43 Prozent. "Das ist fast so etwas wie ein Absturz", betonte die GfK mit Blick auf die Discounter. Selbst die in den vergangenen Jahren von Strukturproblemen gebeutelten SB-Warenhäuser hätten 2014 besser abgeschnitten als die Billiganbieter. Anders als in den vergangenen Jahren, wo sich mal der eine Discounter, mal der andere zulasten der Konkurrenten profilieren konnte, seien diesmal alle Billiganbieter vom Schrumpfen ihres Marktanteils betroffen.

Das Minus ist für die Discounter umso bitterer, weil der Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland insgesamt bei 165,1 Milliarden Euro stagnierte. Tatsächlich sank die Mengennachfrage sogar 0,7 Prozent. Doch wurde dies dadurch wettgemacht, dass die Kunden beflügelt von steigenden Einkommen öfter einmal zu höherwertigen Produkten griffen.

Lesen Sie hier: Aldi nimmt Moschee-Seife aus dem Sortiment

Dass weniger gekauft wird, führen die Marktforscher teils auf eine bewusste Entscheidung vieler Verbraucher für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Konsum zurück, zum anderen aber auch auf die hohe Arbeitsbelastung vor allem der Jüngeren. "Sie gehen sehr viel seltener zum Einkaufen, als das früher in ihrer Altersgruppe üblich war", heißt es bei der GfK.

Es mache einfach nicht besonders viel Spaß, wenn man sich die Zeit zum Einkaufen nach einem langen Arbeitstag von der Freizeit abknapsen müsse. Fanden 2006 noch 74 Prozent aller Befragten, Einkaufen mache Spaß, so waren im vergangenen Jahr nur noch 66 Prozent dieser Meinung. Gut ein Drittel fand: "Einkaufen ist lästig".

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.