Einkommen steigt bei höherer Bildung

Je höher der Bildungsabschluss, desto größer im Schnitt das Einkommen. Dies geht aus einer Untersuchung des Ifo-Institutes im Auftrag der Fondsgesellschaft Union Investment hervor.
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Schüler auf der Berufsmesse Jobfactory in Rostock.
Bernd Wüstneck/dpa Schüler auf der Berufsmesse Jobfactory in Rostock.

Frankfurt/Main - Danach bringt jeder höhere Abschluss über das gesamte Erwerbsleben nach Abzug der Kosten in Deutschland zwischen 22 und 64 Prozent mehr Einkommen. Zugleich senkt Bildung das Risiko der Arbeitslosigkeit deutlich "und ist daher die beste Arbeitslosenversicherung", sagte Studien-Autor Ludger Wößmann vom Ifo-Institut in Frankfurt.

Den Angaben zufolge liegt das Lebenseinkommen mit einer abgeschlossenen Lehre im Schnitt 143.000 Euro netto über den rund 600.000 Euro von Menschen ohne Berufsausbildung. Gegenüber einer Ausbildung erzielt ein Meister oder Techniker durchschnittlich 129.000 Euro netto mehr, ein Fachhochschulabsolvent kommt auf ein Plus von 267.000 Euro und ein Universitätsabsolvent von 387.000 Euro.

Indes gibt es große Unterschiede zwischen den Studiengängen und den Geschlechtern: Ein Medizinstudium bringt einem Mann über das gesamte Erwerbsleben im Schnitt bis zu 983.000 Euro (Frauen: 612.731) mehr Einkommen als eine Lehre. Sozialarbeit schlägt nur mit einem Plus von knapp 20.000 Euro zu Buche. Bei Frauen sind es hier 79.000 Euro.

Bei Kunst- und Kunstwissenschaften, im Lehramt außerhalb von Gymnasien und Berufsschulen sowie einigen anderen Studiengängen erzielen Frauen ebenfalls höhere Lebenseinkommensgewinne als Männer. In den meisten Fachrichtungen lohne sich ein Studium allerdings für Männer deutlich mehr als für Frauen.

Die Autoren führen dies auf das tendenziell niedrigere Lohnniveau für Frauen sowie darauf zurück, dass sie häufiger in Teilzeit arbeiten und tendenziell mehr Auszeiten zur Kinderbetreuung nehmen. Zudem hätten gut ausgebildete Männer häufiger Positionen, die besonders gut bezahlt seien.

Lesen Sie hier: Burgerbrater sagen "Nein zum Hungerlohn"

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