Dax: US-Politchaos hält Anleger in Defensive

Die Investoren am deutschen Aktienmarkt agieren wegen der anhaltend massiven Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump auch heute zurückhaltend. Allerdings fielen die Verluste deutlich geringer als am Vortag aus.
dpa |
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Ein Händler geht über das Parkett in der Börse in Frankfurt am Main und spiegelt sich dabei in einem Logo des Deutschen Aktienindexes (DAX).
Fredrik von Erichsen/dpa Ein Händler geht über das Parkett in der Börse in Frankfurt am Main und spiegelt sich dabei in einem Logo des Deutschen Aktienindexes (DAX).

Frankfurt/Main - Der Dax sank im frühen Handel um 0,26 Prozent auf 12.599,17 Punkte. Zur Wochenmitte hatte der deutsche Leitindex noch 1,35 Prozent eingebüßt.

Der MDax, der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen repräsentiert, fiel am Donnerstag um 0,30 Prozent auf 24.612,47 Punkte. Für den TecDax ging es um 0,56 Prozent auf 2.185,76 Zähler abwärts. Auch die europäischen Börsen gaben nach: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,38 Prozent auf 3.571,10 Punkte.

Trump steht wegen der Vorwürfe des Geheimnisverrats und des Eingriffs in die Unabhängigkeit der Justiz unter Druck. Nun brachte erstmals auch ein Abgeordneter aus Trumps republikanischer Partei ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten ins Spiel. Bisher hätten die Händler Trump viel verziehen, nun schwinde aber die Geduld mit seinen geplanten Reformen und Wirtschaftshilfen, sagte ein Analyst.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Merck mit einem Minus von 1,2 Prozent im Anlegerfokus. Der Pharma- und Chemiekonzern setzt sich trotz eines guten Jahresstarts weiterhin vorsichtige Ziele. Dank der Profitabilität des Gesundheitsgeschäfts hätten die Darmstädter aber die Gewinnerwartungen im ersten Quartal übertroffen, hieß es von Analysten.

Evonik-Aktien profitierten von einer Kaufempfehlung und gewannen an der MDax-Spitze knapp ein Prozent auf 31,50 Euro. Die Evonik-Papiere waren im April 2013 mit einer Erstnotiz von 33 Euro an der Börse gestartet. Im Sommer 2013 fielen sie unter die Marke von 24 Euro.

Ein Auftragseinbruch bei Grammer ließ die Anteilsscheine des Autozulieferers um mehr als acht Prozent auf den tiefsten Stand seit Januar 2017 einbrechen. Der Machtkampf mit dem Investor Hastor sorgt offenbar auch bei den Kunden für Verunsicherung. "Im ersten Quartal haben sich unsere Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbiert", sagte Grammer-Aufsichtsratschef Klaus Probst der "Wirtschaftswoche".

Lesen Sie hier: Dax verliert nach Rekordjagd an Schwung

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