Computer bedrohen vor allem Jobs in der Industrie

Die Digitalisierung und Automatisierung wird nach einer Prognose von Arbeitsmarktforschern in der Zukunft vor allem Berufe in der Industrieproduktion treffen.
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Schweißroboter bei Autoproduktion
dpa Schweißroboter bei Autoproduktion

Nürnberg - Die zunehmende Digitalisierung wird nach einer Prognose von Arbeitsmarktforschern vor allem Berufe in der Industrieproduktion treffen.

In diesem Bereich dürften mit der Computertechnologie und der zunehmenden Automatisierung bestimmte Berufe ganz verschwinden, prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer am Montag in Nürnberhg veröffentlichten Studie. Soziale Dienstleistungen seien dagegen kaum durch Hightech ersetzbar.

Insgesamt seien von der wachsenden Digitalisierung nur 0,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten betroffen, machen die Forscher deutlich. "Kaum ein Beruf ist derzeit vollständig von Computern ersetzbar", bilanziert die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Viele Beschäftigten müssten sich aber darauf einstellen, dass zumindest ein Teil ihrer heutigen Arbeit von Computern übernommen wird.

Lesen Sie hier: "Unfassbare Chancen" Springer-Chef: Digitalisierung betrifft alle Branchen

Bei 15 Prozent der fest angestellten Beschäftigten bestehe etwa das Risiko, "dass innerhalb ihres Berufs mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten durch Computer oder computergesteuerte Maschinen übernommen werden könnten", schreiben die Autoren der Studie. Bei 45 Prozent der Beschäftigten könnten in Zukunft zwischen 30 und 70 Prozent ihrer Aufgaben von Computern erledigt werden.

 

Je höher das Bildungsniveau, desto bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

 

Der Studie zufolge sinkt das Risiko, vom Computer ganz oder teilweise ersetzt zu werden, mit dem Bildungsgrad. So könnten 45 Prozent der Tätigkeiten von Hilfs- und Facharbeitern Computern übernehmen.

Dagegen liegt diese Quote bei Beschäftigten mit einem Hochschulstudium bei weniger als 20 Prozent. Allerdings würden mit der wachsenden Digitalisierung auch neue Tätigkeiten entstehen - möglicherweise mehr als dadurch verloren gehen, geben die Forscher zu bedenken.

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