Springer-Chef: Digitalisierung betrifft alle Branchen

Axel-Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner hat seine Warnung vor der Marktmacht von Internetriesen wie Google bekräftigt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Laut Springer-Chef Mathias Döpfner übertreffen die "unfassbaren Chancen" der Digitalisierung die Risiken bei weitem.
dpa Laut Springer-Chef Mathias Döpfner übertreffen die "unfassbaren Chancen" der Digitalisierung die Risiken bei weitem.

Berlin - Nicht nur Medien, sondern auch die Autoindustrie sowie die Banken- und Versicherungsbranche seien von der Digitalisierung betroffen, sagte Döpfner in Berlin auf einer Veranstaltung der Familienunternehmen.

Informationen über Kunden und perfekte Transparenz führten zu "massiven disruptiven Veränderungen" - bis zur Auflösung ganzer Branchen: "Wenn sich die Autoindustrie nicht beeilt, dann wird sie in Zukunft noch Aluminium um den Rest herumbauen können, der dann von ganz anderen Akteuren gestaltet wird."

Lesen Sie hier: BMW verliert an Fahrt - Mercedes-Benz holt auf

Die "unfassbaren Chancen" der Digitalisierung überträfen die Risiken zwar bei weitem. "Aber einfach nur so weiter zu machen wie bisher, wird nicht ausreichen", sagte der Vorstandschef der Axel Springer SE: "Das ist ein Thema, das alle betrifft." Es gebe weiter Grund zur Sorge angesichts eines Missbrauchs marktbeherrschender Monopole. Dies habe nichts mit Protektionismus oder Antiamerikanismus zu tun.

Für die Medienbranche gehe es darum, die Zeitung als erfolgreiches Geschäftsmodell in die digitale Welt zu überführen. Döpfner sprach vom "Prinzip einer markengebundenen ... Informations- und Unterhaltungsmischung". Die gedruckte Zeitung werde noch lange Zeit profitabel sein, aber es sei kein wachsendes Geschäft mehr. Die Idee der Zeitung müsse vom Papier emanzipiert werden.

Lesen Sie hier: Tochter der Immobilienbank HRE soll an die Börse

Eine Bezahlkultur müsse sich durchsetzen. Hier sei er inzwischen sehr viel optimistischer, sagte Döpfner. Online-Journalismus auf Basis eines intakten Geschäftsmodells habe eine Zukunft: "Wir stehen noch am Anfang einer Entwicklung. Das Rennen hat noch gar nicht begonnen."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.