Bei Amazon wird wieder gestreikt

Beim Online-Versandhändler Amazon wird erneut gestreikt - diesmal in Leipzig fast eine Woche lang. Dort sollen mehr als 400 Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen. Verhandlungen lehnt Amazon bislang vehement ab.
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Zwei Jahre dauert die Auseinandersetzung zwischen Amazon und den Mitarbeitern bereits an.
dpa Zwei Jahre dauert die Auseinandersetzung zwischen Amazon und den Mitarbeitern bereits an.

An mehreren Standorten haben Amazon-Mitarbeiter ihre Arbeit heute niedergelegt. Seit zwei Jahren gibt es Auseinandersetzungen, die Streikenden wollen einen besseren Tarifvertrag. In Leipzig sollen sich mehr als 400 Mitarbeiter am Streik beteiligen.

Leipzig/Pforzheim - Beim Online-Versandhändler Amazon wird erneut gestreikt - diesmal in Leipzig fast eine Woche lang.

Auch Mitarbeiter in Pforzheim legten am Montag im Dauerstreit um Tarifverhandlungen die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft Verdi rechnete damit, dass sich in Leipzig mehr als 400 Mitarbeiter beteiligen werden.

 

Streikleiter Thomas Schneider: Ausstand bis Samstagabend

 

Kurz nach Beginn der Frühschicht sei der Streikaufruf verteilt worden, sagte Streikleiter Thomas Schneider. Der Ausstand soll dort bis Samstagabend dauern.

Die Fronten in dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Tarifstreit sind verhärtet. Mit Arbeitskämpfen vor allem auch in Hessen und Thüringen versucht Verdi, für die mittlerweile rund 10 000 Mitarbeiter des US-Versandhandelsriesen in Deutschland einen Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels durchzusetzen. Verhandlungen darüber lehnt Amazon aber strikt ab. Das Unternehmen sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende des Branchenüblichen. 

 

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In Pforzheim, wo Amazon der Gewerkschaft zufolge seit knapp drei Jahren einen Standort hat, wurde am Montag nach Gewerkschaftsangaben erstmals gestreikt. Dort legten Verdi zufolge etwa 40 der rund 120 Beschäftigten der Frühschicht die Arbeit nieder.

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