Bahngewerkschaft EVG bekräftigt Streikbereitschaft

Kurz vor Ablauf ihres Ultimatums an die Deutsche Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) heute ihre Bereitschaft zu Streiks in der kommenden Woche bekräftigt.
von  dpa

Kommt es doch noch zum EVG-Streik? Die Deutsche Bahn lässt sich mit dem gestellten Ultimatum (Freitag, 16:00 Uhr) Zeit und geht bisher noch nicht auf die Forderungen der Eisenbahngewerkschaft ein. Mögliche Streiks könnten zu Beginn der neuen Woche beginnen.

Berlin - Kurz vor Ablauf ihres Ultimatums an die Deutsche Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) heute ihre Bereitschaft zu Streiks in der kommenden Woche bekräftigt.

"Wenn der Bahnvorstand das Ultimatum verstreichen lässt, werden Warnstreiks unweigerlich die Folge sein. Diese sind dann mit Beginn der nächsten Woche möglich", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner der "Passauer Neuen Presse" (Freitag). "Wir haben mehrfach verhandelt, ohne dass wir den ernsthaften Willen zur Einigung erkennen konnten. Jetzt wollen wir für die Kolleginnen und Kollegen endlich ein Ergebnis", betonte er.

Lesen Sie hier: EVG droht der Bahn mit Ultimatum und Warnstreiks

In dem komplizierten Tarifkonflikt hatte die Gewerkschaft der Bahn ein Ultimatum gestellt, das an diesem Freitag um 16.00 Uhr abläuft. Stimmt der Konzern bis dahin einer geforderten Abschlagszahlung nicht zu, wollte die EVG Warnstreiks vorbereiten. An diesem Wochenende werde noch nicht gestreikt, hatte ein EVG-Sprecher am Donnerstag gesagt. Jeder einzelne Warnstreik werde maximal vier Stunden dauern und die Fahrgäste "rechtzeitig" darüber informiert.

Kirchner warnte die Bahn der Zeitung zufolge zudem vor zu großen Zugeständnissen an die Lokführergewerkschaft GDL. "Wir treten nach wie vor dafür ein, dass es keine unterschiedlichen Tarifverträge für Mitarbeiter gibt, die die gleiche Tätigkeit ausüben", so der EVG-Chef.

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