35.000 Elektro-Flitzer für 2014

Der Börsenkurs steigt - und Apple hat ein Auge auf den Autohersteller geworfen, an dem auch Daimler beteiigt ist.
von  Georg Thanscheidt
Ein Tesla-Shop in Miami: Das Unternehmen ist derzeit im Höhenflug
Ein Tesla-Shop in Miami: Das Unternehmen ist derzeit im Höhenflug © Joe Raedle/Getty Images/AFP

New York Der Elektroautohersteller Tesla hat die Anleger an der Wall Street in New York begeistert: Das US-Unternehmen versprach jetzt, es werde die Produktion seines Erfolgsmodells Model S in diesem Jahr um 55 Prozent steigern.

Nach Börsenschluss sprang der Kurs der Tesla-Aktie im elektronischen Handel um mehr als zwölf Prozent nach oben, pendelte sich dann aber bei einem Plus von 4,94 Prozent ein. Eine Aktie des US-Autoherstellers aus Kalifornien kostete 193,64 Dollar.

Tesla hatte am Mittwoch bei Vorlage seiner Quartalszahlen mitgeteilt, im vergangenen Jahr seien 22.477 seiner Elektroautos ausgeliefert worden – allein fast 7000 im vierten Quartal. In diesem Jahr will Tesla demnach 35.000 Autos ausliefern, das wären 55 Prozent mehr. Allein im ersten Quartal sollen 7400 Wagen an die Kunden gehen.

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Derzeit produziert Tesla nach eigenen Angaben rund 600 Wagen pro Woche, bis Ende 2014 sollen es rund tausend pro Woche werden. Tesla verkauft seine Autos auch in Europa und in China. In Deutschland will das US-Unternehmen nach eigenen Angaben ein flächendeckendes Netz von Ladestationen für Elektroautos aufbauen.

Auf der Strecke München-Stuttgart-Frankfurt-Amsterdam hat Tesla bereits vier Schnellladestationen errichten lassen, die erste sogenannte Supercharger-Station war im Januar in Bad Rappenau bei Heilbronn eingeweiht worden. Bis Ende des Jahres solle ein Netz solcher Schnellladestationen entstehen, die jeweils maximal 500 Kilometer voneinander entfernt sein sollen.

Diese Strecke schafft das Tesla-Modell S mit einer Ladung. Tesla ist an der Börse schon viel mehr wert als etwa der kriselnde europäische Autobauer PSA Peugeot Citroën. Der Wert der Tesla-Aktie verfünffachte sich binnen der vergangenen zwölf Monate.

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An dem US-Unternehmen ist auch der deutsche Hersteller Daimler mit einem kleinen Anteil beteiligt. Es gibt Gerüchte, Apple interessiere sich für Tesla. Der Gründer der Firma, Elon Musk, sagt dem Sender "Bloomberg TV" am Mittwoch, es gebe "Gespräche" mit dem Elektronikkonzern. Worüber, sagte er allerdings nicht.

 

 

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