Datenklau: So schützen Sie sich vor den Betrügern
München - Internetnutzer brauchen für soziale Netzwerke, E-Mail-Konten und andere Dienste jeweils unterschiedliche Passwörter. Auch wenn es bequem ist, sollte man nie für alle oder mehrere Konten den gleichen Zugangscode verwenden. Darauf weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hin. Denn immer wieder fallen Passwörter Kriminellen in die Hände – und die könnten dann mit einem Zugangscode auf mehrere Konten ihres Opfers zugreifen.
Dass das nicht unwahrscheinlich ist, zeigt der aktuelle Fall von 18 Millionen gestohlenen E-Mail-Adressen inklusive Passwörtern, die die Staatsanwaltschaft Verden entdeckt hat. Unter den betroffenen Nutzern sind nach Informationen von „Spiegel Online“ auch mindestens drei Millionen Menschen aus Deutschland.
Unter Umständen schützt in solchen Fällen ein regelmäßiger Wechsel des Passworts: Sind die gestohlenen Daten schon ein paar Monate alt, können Kriminelle dann nichts mehr damit anfangen.
Ein gutes Passwort hat nach Angaben des BSI mindestens zwölf Zeichen, darunter neben großen und kleinen Buchstaben auch Zahlen und Sonderzeichen. Namen sind ebenso tabu wie Begriffe aus Wörterbüchern oder Tastaturmuster wie „qwertz“. Besser sind scheinbar sinnlose Zeichenketten, die man sich über eine Eselsbrücke merkt – „Iwa3MmP“ steht zum Beispiel für „Ich wechsle alle drei Monate mein Passwort“.