Riesen Datenklau: 18 Millionen Passwörter gehackt!

Millionen E-Mail-Passwörter wurden sowohl bei deutschen als auch bei internationalen E-Mail-Providern geklaut. Die Staatsanwaltschaft ist in Alarmbereitschaft, der Schaden könnte immens sein.
dpa |
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Millionen E-Mail-Passwörter wurden sowohl bei deutschen als auch bei internationalen E-Mail-Providern geklaut. Die Staatsanwaltschaft ist in alarmbereitschaft, der Schaden könnte immens sein.

Hamburg – Die Staatsanwaltschaft Verden ist bei ihren Ermittlungen zur Internetkriminalität offenbar auf weitere 18 Millionen kompromittierter Email-Adressen samt gestohlener Passwörter gestoßen. Betroffen seien Konten bei allen großen deutschen E-Mail-Providern sowie bei internationalen Anbietern, berichtete das Portal "Spiegel Online" am Donnerstag.

Die Behörden gingen davon aus, dass mindestens drei Millionen der dieser Adressen deutschen Nutzern zuzuordnen seien, heißt es in dem Bericht. Zumindest Teile davon würden anscheinend aktuell für kriminelle Aktivitäten benutzt, etwa für das massenhafte Versenden von sogenannten Spam-Emails.

Die Entdeckung der Datenbank steht dem Bericht zufolge offensichtlich im Zusammenhang mit jenen Ermittlungen, bei denen die auf Computerkriminalität spezialisierte Verdener Staatsanwaltschaft vergangenes Jahr auf Zugangsdaten von 16 Millionen E-Mail-Fächern gestoßen war.

Nach damaligen Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) waren die kompromittierten Benutzerkonten bei der Analyse von so genannten Bot-Netzen durch Strafverfolgungsbehörden und Forschungseinrichtungen entdeckt worden.

Lesen Sie hier: So schützen Sie sich vor dem Datenklau

Die Adressen-Liste war anschließend dem BSI übergeben worden, das im Januar die Öffentlichkeit informierte und eine Test-Website anbot, auf der Nutzer prüfen konnten, ob sie betroffen waren. Der Fall sorgte für großes Aufsehen. Bot-Netze entstehen, wenn Kriminelle Computer massenhaft mit Viren infizieren und für ihre Zwecke nutzen, etwa dem Senden von Phishing-Emails.

Nähere Angaben zu seinen Quellen machte der "Spiegel" am Donnerstag nicht. Die Verdener Staatsanwaltschaft habe der Redaktion den Datenfund "bestätigt", hieß es lediglich.

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