Porsche 918 Spyder fand 918 Besitzer

München - Nach der Vorstellung des 918 Spyder auf dem Autosalon in Genf Anfang 2010 segnete der Porsche-Aufsichtsrat noch im Sommer die Serienentwicklung ab. Der Verkaufsstart des Boliden mit einer Systemleistung von 887 PS war im September 2013 - schon im Februar 2014 bei seiner Auslieferung war die Hälfte der Sonderserie verkauft. Jetzt wurde Nummer 918 verkauft. An wen ist Porsche-Betriebsgeheimnis. Bekannt gegeben wurde nur, dass 297 Exemplare in den USA einen wohlhabenden Besitzer fanden, je 100 Spyder-Freunde fanden sich in Deutschland und China. Der Rest verteilt sich über den Globus, wobei stark anzunehmen ist, dass eine ganze Reihe des schon jetzt legendären Rennwagens für die Straße in klimatisierten arabischen Garagen stehen wird.
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Der Supersportler wird nur selten und dann meist von hinten zu sehen Foto:Porsche
Der 918 Spyder ist ein Performance-Hybrid mit Plug-in-Technologie und beeindruckt mit faszinierenden Fahrwerten. Die Kombination aus 4,6-Achtzylindermotor mit 608 PS und zwei Elektromotoren mit zusammen 286 PS ergibt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden, Tempo 200 ist nach 7,3 Sekunden erreicht, die Durchgangsmarke von 300 km/h schafft der Renner in gerade einmal 20,9 Sekunden. Erst bei 345 km/h hat der Stolz des Porsche-Entwicklungszentrums Weissach seine Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Mit Weissach-Paket kostete der Supersportler 839.426 Euro Foto:Porsche
So sehr die Kombi aus E-Motoren und herkömmlichen beeindruckt, so bescheiden ist die Reichweite, wenn man sich nur auf Strom verlässt. Damit kommt man gerade mal 30 Kilometer weit. Einen Spitzenwert erreicht der Spitzensportler allerdings in Sachen CO2-Emission mit 72g/km. Der Benzinverbrauch wird mit kaum zu glaubenden 3,0 Litern auf 100 Kilometer angegeben. Seine neuen Besitzer werden solche Details wohl nur am Rande interessiert.
Eher schon das Sonderpaket Weissach, das für zusätzliche 71.400 Euro auf den Grundpreis zu haben war und den 918 noch ein wenig schneller und exklusiver daherkommen lässt. Dass sich der Gesamtpreis damit auf 839.426 Euro summierte, dürfte die meisten der 918 Glücklichen wenig beeindruckt haben. Wenn man bedenkt, was eine Jacht oder ein Privatjet kostet.