Pedelec Econic One Bandit: Geschmeidiger Gleiter

Das Pedelec Econic One Bandit im AZ-Check: Rund 800 Kilometer auf dem Crossover-Modell aus Bulgarien.
Rudolf Huber |
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Zuverlässiger Begleiter: Das Econic One Bandit begeistert mit seiner Geschmeidigkeit.
Rudolf Huber 7 Zuverlässiger Begleiter: Das Econic One Bandit begeistert mit seiner Geschmeidigkeit.
Eleganter Schwung: Das Bandit gibt es in der Farbe Arctic Fire, in Gelb und in Schwarz.
Rudolf Huber 7 Eleganter Schwung: Das Bandit gibt es in der Farbe Arctic Fire, in Gelb und in Schwarz.
Leiser Antrieb: Der muntere Bafang-Motor passt gut zum Haupteinsatzzweck des Bandit.
Rudolf Huber 7 Leiser Antrieb: Der muntere Bafang-Motor passt gut zum Haupteinsatzzweck des Bandit.
Einen Tick zu klein: Um den Akkustand abzulesen braucht es fast schon eine Lupe.
Rudolf Huber 7 Einen Tick zu klein: Um den Akkustand abzulesen braucht es fast schon eine Lupe.
Sicher ist sicher: Das optionale Schloss lässt sich per App versperren und entriegeln.
Rudolf Huber 7 Sicher ist sicher: Das optionale Schloss lässt sich per App versperren und entriegeln.
Licht marsch: Die vordere Beleuchtung sorgt für eine sehr gute Straßen-Ausleuchtung.
Rudolf Huber 7 Licht marsch: Die vordere Beleuchtung sorgt für eine sehr gute Straßen-Ausleuchtung.
Strahlkraft: Das Rücklicht hängt nicht am Akku, es hat eigene Batterien eingebaut.
Rudolf Huber 7 Strahlkraft: Das Rücklicht hängt nicht am Akku, es hat eigene Batterien eingebaut.

München - Das Econic One Bandit hat uns den Sommer und Herbst über begleitet. 2.287 Minuten lang saßen wir im Sattel, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,7 km/h. 792 Kilometer mit einem Pedelec – diese Strecke lässt schon sehr genaue Rückschlüsse über dessen Stärken und Schwächen zu.

Woher wir das alles wissen, ist klar: Der Bordcomputer speichert diese und andere Werte ganz exakt. Er stammt wie das komplette Antriebssystem vom chinesischen Marktriesen Bafang. Der Pedelec-Hersteller Econic One sitzt in Bulgarien und hat sich zum Ziel gesetzt, noch mehr Menschen als bisher von den Vorzügen der elektrifizierten Fortbewegung auf zwei Rädern zu überzeugen.

Pedelec Econic One Bandit: Crossover-Modell aus Bulgarien

Mit dem Bandit, das wir im Intensivtest geprüft haben, liefert die Firma dazu schon mal einen zielführenden Ansatz. Das jüngste Produkt von Econic One, neben einer Reihe weiterer Stadt-, Komfort- und Mountainbikes, ist so ein bisschen die Essenz der übrigen Modellpalette. Denn das Bandit ist ein sogenanntes Crossover-Modell.

Es kann Stadt und Überland-Touren, fühlt sich auch im Schotter oder auf nicht zu schwierigen Offroad-Passagen durchaus wohl. Man sitzt ansatzweise sportlich nach vorne orientiert und kann so – wir haben's ausprobiert – auch gut 100 Kilometer am Stück gut überstehen.

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Angenehmes Fahrgefühl auf dem Econic One Bandit

Was dabei auffällt: Die längst auch in Billig-Bikes übliche Vorderrad-Federung hat sich Econic One einfach gespart. Das weckt zunächst die Sorgen über möglicherweise schmerzende Handgelenke und eine arge Rüttelei. Allerdings ist die überflüssig: Auch auf grobem Geläuf halten sich Pilot und Rad tapfer, zudem scheppert und klappert dabei nichts – ein Zeichen für die gute Verarbeitungsqualität.

Der Rahmen des Bandit ist elegant geformt und war in unserem Fall in der Farbe Arctic Fire lackiert. Es gibt das Bandit auch noch in Gelb und Schwarz. Die Komponenten von der Schaltung bis zu den Bremsen stammen weitestgehend von Marktriese Shimano, und zwar aus dessen Mittelklasse-Sortiment. Anders gesagt: Sie funktionieren gut und tun, was man von ihnen erwarten kann. Die Reifen auf den 29 Zoll großen Felgen kommen von Continental, die zwei Zoll breiten Double Fighter haben einen großen Anteil am angenehmen Fahrgefühl auf dem Bandit.

Econic One Bandit: Bei steilen Aufstiegen geht dem Antrieb ein bisschen die Puste aus

Der Bafang-Mittelmotor liefert vielversprechende 80 Newtonmeter maximales Drehmomant, die sich im Flachland und bei gemäßigten Steigungen auch gut in Szene setzen können: Der Antrieb ist kräftig und gut einsetzbar, ohne überraschende Spitzen, die einen in Bedrängnis bringen könnten. Je nach gewählter Unterstützungsstufe (1 bis 5) geht es bis 25 km/h flott bis ziemlich munter dahin. Bei steilen Aufstiegen geht dem Antrieb aber ein bisschen die Puste aus – hier sehen wir noch Verbesserungspotenzial.

Das gibt es auch beim Mini-Display, das im Prinzip in Ordnung ist, so wichtige Parameter wie die Akkukapazität aber in so winzigen Ziffern zeigt, dass man die etwa bei Sonnenschein nur im Stehen mit der Lupe entziffern kann.

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Econic One Bandit: Reifen und Motor sehr leise

Aber genug gemäkelt. Denn generell verbreitete das Bandit beim Tester ein sehr angenehmes Gefühl: Das Pedelec zeigte sich als sehr geschmeidiger Gleiter. Schon die Unterstützungsstufe eins oder zwei reichen aus, um entspannt und flott unterwegs zu sein, der Kraftaufwand auch jenseits der 25 km/h ist eher gering. Man kann gut Strecke machen, ohne sich zu verausgaben. Zudem sind Reifen und Motor auch noch sehr leise, und auf dem ergonomisch geformten Italia X3-Sattel hält man es ziemlich lange aus.

Der ins Unterrohr integrierte, herausnehmbare 460-Wattstunden-Akku reicht laut Econic One für "bis zu 100 Kilometer". Und das stimmt tatsächlich. Zumindest, wenn der Mensch im Sattel fleißig mitstrampelt. Was der bulgarische Hersteller für das Gesamtkunstwerk Bandit verlangt? Unserer Meinung nach faire 2.899 Euro. Das per App zu betätigende Schloss, der Gepäckträger und der Seitenständer sind optional zu haben.

 

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