Sterne des Jahres: AZ feiert mit 250 Gästen aus der Kulturszene

Zum 45. Mal ehrte die Abendzeitung die kulturellen Höhepunkte: Die Sterne des Jahres. Bei der Party im Lustspielhaus feierten 250 Gäste aus der Münchner Kulturszene.
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Das Schönste am AZ-Sternefest sind die Begegnungen sonst eher fremder Kulturwelten: Uschi Glas und der AZ-Sternepreisträger Jonathan Meese verstanden sich prächtig
Daniel von Loeper 14 Das Schönste am AZ-Sternefest sind die Begegnungen sonst eher fremder Kulturwelten: Uschi Glas und der AZ-Sternepreisträger Jonathan Meese verstanden sich prächtig
Unsere Schauspieler des Jahres 2018: Genija Rykova (Residenztheater) und Pascal Fligg (Volkstheater)
Bernd Wackerbauer 14 Unsere Schauspieler des Jahres 2018: Genija Rykova (Residenztheater) und Pascal Fligg (Volkstheater)
Musikalischer Kabarettist: Stefan Leonhardsberger (li) mit seinem Gitarristen und Mittexter Martin Schmid
Daniel von Loeper 14 Musikalischer Kabarettist: Stefan Leonhardsberger (li) mit seinem Gitarristen und Mittexter Martin Schmid
Die AZ feiert im Lustspielhaus die Sterne-Party mit 250 Gästen aus der Münchner Kulturszene
Daniel von Loeper 14 Die AZ feiert im Lustspielhaus die Sterne-Party mit 250 Gästen aus der Münchner Kulturszene
Regisseur Michael Herbig bekam heuer den Stern für seinen Film "Ballon"
Daniel von Loeper 14 Regisseur Michael Herbig bekam heuer den Stern für seinen Film "Ballon"
Toni Schmid (AZ-Ehrenstern 2017, re.) mit Hans-Jürgen Buchner (Haindling) und seinem Manager Lothar Schlessmann.
Daniel von Loeper 14 Toni Schmid (AZ-Ehrenstern 2017, re.) mit Hans-Jürgen Buchner (Haindling) und seinem Manager Lothar Schlessmann.
AZ-Stern-Preisträger Lukas Kranzelbinder
Daniel von Loeper 14 AZ-Stern-Preisträger Lukas Kranzelbinder
Oberbürgermeister Dieter Reiter im Gespräch mit AZ-Karikaturist Dieter Hanitzsch
Daniel von Loeper 14 Oberbürgermeister Dieter Reiter im Gespräch mit AZ-Karikaturist Dieter Hanitzsch
Die AZ-Sterne Amadeus Wiesensee (Klassik) und Jonathan Meese (Kunst).
AZ 14 Die AZ-Sterne Amadeus Wiesensee (Klassik) und Jonathan Meese (Kunst).
Der Münchner Schriftsteller Hans Pleschinski bekam den AZ-Stern für seinen Roman "Wiesenstein".
Bernd Wackerbauer 14 Der Münchner Schriftsteller Hans Pleschinski bekam den AZ-Stern für seinen Roman "Wiesenstein".
Der Pianist Amadeus Wiesensee bekam den Klassik-Stern.
AZ 14 Der Pianist Amadeus Wiesensee bekam den Klassik-Stern.
Mieteraktivist Maximilian Heisler (AZ-Stern für Engagement)
Daniel von Loeper 14 Mieteraktivist Maximilian Heisler (AZ-Stern für Engagement)
Jutta Speidel mit AZ-Verleger Martin Balle beim AZ-Sternefest im Lustspielhaus
Daniel von Loeper 14 Jutta Speidel mit AZ-Verleger Martin Balle beim AZ-Sternefest im Lustspielhaus
AZ-Mitherausgeber Dietrich von Boetticher mit seiner Frau Annabel
Daniel von Loeper 14 AZ-Mitherausgeber Dietrich von Boetticher mit seiner Frau Annabel

Zum 45. Mal ehrte die Abendzeitung die kulturellen Höhepunkte: Die Sterne des Jahres. Bei der Party im Lustspielhaus feierten 250 Gäste mit den Preisträgern.

München - Am wichtigsten sei ihm gewesen, dass die Zeitzeugen den Film mögen, sagte Michael Herbig. Sein Film "Ballon" wurde im Lustspielhaus mit dem AZ-Stern des Jahres ausgezeichnet. Als er einer der Familien, die 1979 mit einem Heißluftballon aus der DDR nach Bayern geflohen waren, "Ballon" zeigte, habe Frau Wetzel gesagt: "Ich habe im Film gedacht: Wir schaffen’s nicht! Obwohl ich es natürlich am besten weiß, wie es ausgegangen ist."

Lesen Sie hier: Kulturpreis der AZ - Unsere Besten! Das sind die Sterne des Jahres 2019

Rund 250 Gäste feierten mit den Preisträgern, die lustige aber auch ernste Dankesworte beisteuerten. Jonathan Meese hoffte, bald ein Ballett inszenieren zu dürfen. "Kunst ist das Geilste", rief er. Sie sei das Einzige, was vom Menschen übrigbleibe, wie man an den alten Ägyptern sehen könne. Und ein großes Herz bewies das beliebteste Fotomotiv des Abends auch: Meese versprach Lustspielhaus-Chef Till Hofmann seine legendäre Adidas-Trainingsjacke (er besitzt mehrere) für eine Benefiz-Versteigerung zugunsten des Flüchtlingsprojekts Bellevue di Monaco.

Party im Lustspielhaus mit 250 Gästen

Autor Michael Appel ("Die letzte Nacht der Monarchie") regte an, den Flughafen Oberpfaffenhofen nach dem sozialistischen Freistaat-Gründer Kurt Eisner zu benennen - in Analogie zum FJS-Flughafen im Erdinger Moos. Der Schriftsteller Hans Pleschinski zitierte ein Stern-Gedicht von Gerhart Hauptmann, der Hauptfigur seines Romans "Wiesenstein", und verwahrte sich dagegen, der Dichter sei vergessen. Immerhin gebe es noch 2000 Straßen und 400 Schulen mit dessen Namen.

Der Kabarettist Stefan Leonhardsberger wird den AZ-Stern neben seinen Tischtennispokal stellen, den er als 13-Jähriger bekam. Auch das Thema Wohnen in München durchzog den Abend. Mieteraktivist Maximilian Heisler (AZ-Stern für Engagement) plädierte für ein Mehr an Miteinander zwischen Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft. Regisseur Aron Lehmann und seine Frau Rosalie Thomass mussten früher gehen, weil sie sich mit (bald) zwei Kindern das Wohnen in der Stadt nicht mehr leisten können und aufs Land hinaus gezogen sind.

Vollen Optimismus hingegen versprühte Bassist Lukas Kranzelbinder. Kein Wunder, er wohnt ja auch in Wien. Er beendete den Abend mit seiner sensationellen siebenköpfigen Band Shake Stew und prophezeite dem Jazz ganz starke Jahre. Wer so spielt wie diese Formation, wird sie sicher haben.

Lesen Sie auch: Thomas Gottschalk über "Gottschalk liest?"

 

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