Programm Filmfest München: "Die göttliche Ordnung"

Wie man amüsant die Emanzipation in einen Film packt: "Die göttliche Ordnung" aus der Schweiz.
Margret Köhler |
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Frauenpower um 1970 in der Schweiz.
FFM Frauenpower um 1970 in der Schweiz.

München - Kaum zu glauben, aber das Frauenwahlrecht gibt es erst seit 1971 in der Schweiz. Bis dahin galt Emanzipation als Unheil, Sünde gegen Natur und göttliche Ordnung.
Aber es grummelt in der "göttlichen Ordnung" – nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land: Unglaublich, die Schweizerinnen wollen Gleichberechtigung.
Als die junge Hausfrau und Mutter Nora von ihrem Mann nicht die Erlaubnis erhält, eine Arbeit anzunehmen, erwacht ihr Widerstandsgeist. Wie sich auf dem Dorf die Frauen solidarisieren, zum Streik aufrufen und den Machos die rote Karte zeigen, das wird zum harten Kampf im Film – aber mit Happy End.
Regisseurin Petra Volpe winkt nicht mit der politisch-pädagogischen Pappfaust, ihr Blick auf die Frauenbewegung ist witzig und emotional, keine Sekunde langweilig. Das liegt auch an der wunderbaren Marie Leuenberger, die nach gelungener Aufklärung auch sexuell den "Tiger" im Ehebett sucht und letztendlich findet.
Wenn man die heutige Diskussion um gleichen Lohn für gleiche Arbeit verfolgt, ist klar: Dies ist ausnahmsweise lustigerweise mal genau der richtige Film zur richtigen Zeit – hier am Filmfest.    


Mittwoch, 28. Juni, 20 Uhr Sendlinger Tor sowie morgen, Donnerstag, 29. Juni, 18 Uhr, Gloria Palast

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