Ein ganz besonders wertvoller Porno
Die Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) lobt die die "virtuose Kunstfertigkeit" in Lars von Triers Skandalfilm "Nymphomaniac"
WIESBADEN Eine Woche nach der Premiere auf der diesjährigen Berlinale startet der erste Teil des neuen Skandalfilms von Lars von Trier auch in den deutschen Kinos. "Nymphomaniac" (Start: 20. Februar) erzählt die Geschichte von Joe, die eines Abends von einem Mann halbtot auf der Straße gefunden wird.
Lesen Sie hier: Die Filmkritik zu "Nymphomaniac"
Aus Dank für ihre Rettung erzählt ihm Joe die Geschichte ihres Lebens und der Genese ihrer manischen Sexsucht, die sie von Ort zu Ort und von Mann zu Mann treibt. Der Film, der das Publikum sicher spalten wird, sorgte auch in der Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) für eine langanhaltende Diskussion. Doch die herausragende filmische Qualität und die "virtuose Kunstfertigkeit" des Werkes ließ sie letzten Endes zu dem Schluss kommen: "Lars von Trier hat hier auf der Höhe seines Könnens eine zutiefst pessimistische Vision von der Sexualität als eine zerstörerische Kraft geschaffen." Hierfür vergab sie das höchste Prädikat "besonders wertvoll".
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