Münchner Theaterensembles gegen Schließungen

Die künstlerischen Ensembles der großen Theater in München protestieren in einem offenen Brief gegen eine coronabedingte Schließung ihrer Häuser.
AZ/dpa |
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Das Residenztheater am Max-Joseph-Platz ist das Haupthaus des Bayerischen Staatschauspiels, das auch noch im Cuvilliéstheater und im Marstall spielt.
Das Residenztheater am Max-Joseph-Platz ist das Haupthaus des Bayerischen Staatschauspiels, das auch noch im Cuvilliéstheater und im Marstall spielt. © Simon Koy

München - "Kulturelle Veranstaltungen zu untersagen, halten wir für falsch. Sie ignorieren damit die Maßnahmen, die die bayerischen Theater seit Monaten einhalten, um einen Zuschauerbetrieb zu ermöglichen. Wir wollen spielen. Wir müssen spielen!", heißt es in dem Schreiben an die Staatsregierung und die Stadt München vom Mittwoch. Zuschauerräume seien durch Belüftung und Hygienekonzepte zudem sicherer, als viele andere Orte.

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Offener Brief an Söder und Reiter

"Wir haben ein Recht auf Kunsträume. Auf die gesellschaftliche Lage kreativ zu reagieren und Denkanstöße anzubieten, ist unsere Kunst. Eine Kunst, die in diesen Zeiten Halt geben kann und muss", schreiben die Ensembles unter anderem an Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Lassen Sie uns die Menschen in diesen schweren Zeiten weiterhin mit einem vielfältigen Kulturangebot versorgen - und sei es nur für die Dauer eines Abends." Die Theater hätten außerdem bewiesen, dass sie mit der derzeitigen Lage professionell und künstlerisch wertvoll umgehen könnten.

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Unterzeichnet ist der Brief von den Ensembles des Residenztheaters, des Gärtnerplatztheaters, des Münchner Volkstheaters, der Münchner Kammerspiele und der Schauburg. Auch das Ensemble und die Solisten der Bayerischen Staatsoper beteiligen sich an dem Aufruf. Am Freitag hatten sich bereits die Intendanten zu Wort gemeldet und gegen die Obergrenze von 50 Zuschauern in bayerischen Corona-Hotspots protestiert.

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