Auf der A99: Polizei stoppt illegales Autorennen mit gemieteten Sportwagen
München - Die Autobahnpolizei Hohenbrunn hat am Montagnachmittag auf dem Münchner Ostring ein illegales Autorennen gestoppt. Beteiligt waren ein 21-jähriger Sportkaufmann und ein 27-Jahre alter Online-Händler, beide aus dem Landkreis Straubing.
Gegen 15.15 Uhr wurden die Beamten darüber informiert, dass zwei Männer mit einem Nissan GTR und einem Audi R8 auf der A99 extrem riskante Fahrmanöver ausführen würden. Eine Zivilstreife der Autobahnpolizei machte sich daraufhin auf den Weg zu den beiden Rasern und dokumentierte das Rennen per Video.
Autorennen auf der A99: Raser wollten "richtig Spaß haben"
Während die Polizisten den Rasern hinterherfuhren, konnten sie etliche Verkehrsdelikte wie Nötigung im Straßenverkehr durch dichtes Auffahren oder Gefährdung des Straßenverkehrs durch Rechtsüberholen bei zu geringem Sicherheitsabstand feststellen. Außerdem nutzten die beiden Fahrer das Ausbremsen der anderen Fahrzeuge, um vor sich genügend freie Strecke für ein "Beschleunigungsrennen" zu haben. Auf der A92 auf Höhe des Flughafens beendete die Polizei schließlich das waghalsige Unterfangen.
Wie sich herausstellen sollte, hatten sich die beiden Männer ihre Sportwagen bei einer Rosenheimer Autovermietung ausgeliehen. Bei ihrer Vernehmung gaben sie an, dass sie mit den PS-Boliden einmal "richtig Spaß haben" wollten.
Bei der Überprüfung der beiden Raser stellte sich heraus, dass gegen einen der beiden bereits wegen eines nicht angetretenen Fahrverbots ermittelt wird. Er muss sich nun zusätzlich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten, außerdem wurde sein Führerschein sichergestellt.
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