Zorneding: Gottesdienst mit Aushilfs-Pfarrer

Nach dem Weggang von Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende wird in Zorneding bei München der erste Sonntagsgottesdienst ohne den Geistlichen stattfinden, der wegen Morddrohungen sein Amt aufgab.
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Der Zornedinger Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende ist nach mehrfachen Morddrohungen von seinem Amt zurückgetreten.
dpa Der Zornedinger Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende ist nach mehrfachen Morddrohungen von seinem Amt zurückgetreten.

Nach dem Weggang von Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende wird in Zorneding bei München der erste Sonntagsgottesdienst ohne den Geistlichen stattfinden, der wegen Morddrohungen sein Amt aufgab.

Zorneding  - Ein Pfarrer, der eigentlich schon im Ruhestand sei, werde am Sonntag aushelfen und den Gottesdienst abhalten, teilte das Pfarrbüro von St. Martin in Zorneding mit. Ein neuer Pfarrer sei noch nicht bestimmt worden. Doch man bemühe sich, alle Gottesdienste zunächst mit Aushilfen abzudecken. "Wir hoffen, dass wir die Gottesdienste jetzt in Ruhe feiern können", heißt es aus dem Pfarrbüro.

Lesen Sie hier: Zornedinger Pfarrer kommt nicht wieder: "Er ist weg!"

Weil er rassistisch motivierte Morddrohungen erhalten hatte, war der aus dem Kongo stammende, bisherige Pfarrer von St. Martin, Olivier Ndjimbi-Tshiende, am vergangenen Dienstag von seinem Amt zurückgetreten. In der Zwischenzeit hat er die Gemeinde verlassen.

Lesen Sie auch: Bamberger Bischof bekommt Morddrohungen

Die Zornedinger hatten am Mittwoch bei einer Kundgebung ihre Solidarität mit Ndjimbi-Tshiende demonstriert. Bei einer Online-Petition unterzeichneten bis Freitagnachmittag rund 72.000 Menschen den Aufruf "Unser Pfarrer soll in Zorneding bleiben".

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