Wintereinbruch in Süddeutschland: Etliche Unfälle in der Nacht
Starke Schneefälle haben in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs für chaotische Zustände auf den Straßen gesorgt. Innerhalb weniger Stunden registrierte die Polizei im Südwesten mehr als 200 wetterbedingte Unfälle vom Schwarzwald bis zum Bodensee. Auf der Autobahn 81 sei der Verkehr wegen der Schneefälle streckenweise fast zum Erliegen gekommen, sagte ein Polizeisprecher in Konstanz. Die Autos und Lastwagen würden auf schneeglatten Straßen kaum vorankommen.
Rund zehn Unfälle in einer Stunde
Im Allgäu ereigneten sich bei starkem Schneefall und auf zum Teil schneebedeckter Fahrbahn bereits am frühen Donnerstagabend mehrere Unfälle. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten berichtete, um Immenstadt und Sonthofen sei es innerhalb einer halben Stunde zu rund zehn Unfällen gekommen. Verletzte habe es keine gegeben, sondern nur Blechschäden. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim berichtete in der Nacht zunächst noch von keinen größeren witterungsbedingten Vorkommnissen.
DWD warnt vor starkem Schneefall und Glätte
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für das Allgäu und Teile Oberbayerns vor starkem Schneefall gewarnt. In den Regionen seien durch den Einfluss polarer Kaltluft und eines Tiefs aus südlicher Richtung bis Freitagmorgen Schneemengen zwischen 15 und 30 Zentimetern möglich, teilte der DWD mit. Gefahr könne deshalb durch Glätte, blockierte Straßen und Wege sowie eingeschränkte Sicht drohen.
Auch für die Region München warnte der DWD wegen erwarteter Schneemengen von bis zu 15 Zentimetern vor Glätte, eingeschränkter Sicht und Verkehrsstörungen. Nördlich der Donau sei dagegen nur vereinzelt mit Glätte durch überfrierende Nässe zu rechnen.
Im Laufe des Tages erwartet der DWD weitere Schneeschauer samt Glätte bei Temperaturen von minus zwei bis plus drei Grad Celsius. Zugleich wehe ein auffrischender, in Böen zeitweise starker Wind aus Südwest bis West. Im Süden Bayerns seien teilweise auch Schneeverwehungen möglich.
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