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Windkraft-Ausbau in Bayern: Akt der Verzweiflung

AZ-Nachrichtenredakteurin Lisa Marie Albrecht über Bayerns Windkraft-Ausbau.
Lisa Marie Albrecht |
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München - Bayern steht in Sachen Windkraft miserabel da: Einer Branchen-Auswertung aus dem Sommer zufolge liegt der Freistaat - wohlgemerkt als größtes Bundesland - beim Zubau an Windenergie deutschlandweit nur auf Platz elf. Wenn es der Staatsregierung tatsächlich ernst ist mit der angestrebten Klimaneutralität, muss sie schnellstens liefern.

Aiwangers Vorstoß, nun die Windräder in den Wald bauen zu wollen, ist ehrenwert, aber in Wirklichkeit ein Akt der Verzweiflung. Denn dank der unsinnigen 10H-Regel, an dem die CSU hartnäckig festhält, ist die Option, anderswo Windräder aufzustellen, nahezu erloschen. Und das, obwohl dort dann vielleicht kein Wald gerodet werden müsste.

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Was also tun? Die 10H-Regel endlich abschaffen oder die Rotoren zwischen die Baumkronen setzen? Am besten beides. Nur so kann das bisherige Schneckentempo kompensiert werden. Die Zeit läuft.

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  • Der wahre tscharlie am 26.10.2021 15:27 Uhr / Bewertung:

    Aiwanger und seine Vorschläge grinsen Windräder IM Wald. Er weiß genau, dass Windräder auf freien Flächen nicht genehmigt werden (10H).
    Ok, als Vize-MP könnte er auch mitm Söder reden, dass 10H gekippt wird. Macht er aber nicht, weil er da gegen eine "fränkische Wand" rennt.
    Nun könnte man aber auch, z.B. in Niederbayern, in Orten wo rege Landwirtschaft betrieben wird, Biogas-Anlagen aufstellen, in denen Kuh- und sonstiger Mist zu Strom verarbeitet wird.

  • Bongo am 27.10.2021 22:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Mit dem bißchen Mist, der heute noch anfällt, kann man keine Biogasanlage betreiben. Da braucht man schon große Maisflächen, die wiederum nicht gut für die Böden sind.

  • Bullerot am 26.10.2021 13:24 Uhr / Bewertung:

    Das erste Windrad können Sie sich ja in den Garten stellen. Unglaublich was man hier alles lesen muss.

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