Werden Brot und Semmeln jetzt teurer?
Ismaning - Auswirkungen des Abschlusses auf den Backwarenpreis wolle man nicht ausschließen, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Landesinnungsverbandes für das bayerische Bäckerhandwerk, Wolfgang Filter, am Montag in München.
"Bei einer Personalkostenquote am Umsatz in Höhe von durchschnittlich 50 Prozent muss das, was man den Mitarbeitern Gutes tut, irgendwo wieder hereinkommen."
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Zuvor hatten die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten die am 1. April in der zweiten Schlichtungsrunde erzielte Tarifeinigung endgültig besiegelt. Demnach werden die Löhne und Gehälter der rund 48 000 bayerischen Bäcker und Bäckerei-Verkäufer ab 1. April 2016 um pauschal 50 Euro über alle Tarifgruppen hinweg angehoben.
Die NGG-Verhandlungsführer Mustafa Öz sprach von einem Erfolg für die Beschäftigten.
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"Von der Verkäuferin an der Theke bis zum Gesellen in der Backstube – die Mitarbeiter in den Münchner Bäckereien bekommen echte Verbesserungen." Nach Angaben des Landesinnungsverbandes umfasst das gesamte Paket zudem angepasste Urlaubs- und Zuschlagsregelungen sowie Verbesserungen der Altersvorsorge. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die knapp 2600 Betriebe mit insgesamt 7500 Verlaufsstellen einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro.
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