Weiße Weihnacht in München und Bayern? Wie das Wetter an Heiligabend wird
München - Die Aussichten auf weiße Weihnachten stehen schlecht: Nach bisherigen Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird es in Bayern mild und regnerisch. Die Chance sei überall in Bayern eher gering, sagte ein Meteorologe des DWD. Schneefall sei zwar die kommenden beiden Wochen möglich, allerdings höchstwahrscheinlich nicht flächendeckend, sondern nur in höheren Lagen. Festlegen wollen sich die Meteorologen naturgemäß aber nicht. Es könne schließlich noch Schwankungen in der Vorhersage geben.
Im Vorfeld gibt es Regen, Wolken, starke Windböen. Allenfalls stellenweise soll die Sonne durchkommen. Für Heiligabend selbst ist die Prognose dann: bewölkt und bedeckt, zeitweise Regen. Starker Westwind, der zum Abend hin abnehmen soll. Die Schneefallgrenze sinkt zwar etwas, allerdings bewegt sie sich immer noch um 800 Meter Höhe.
Regen und Graupel über Weihnachten in Bayern
Ansonsten sind allenfalls Schauer von Schneeregen oder Graupel angesagt. Es werden Temperaturen zwischen sechs und zwölf Grad erwartet, wie es hieß. Zudem könne es zeitweise regnen. Auch die Nächte sollen der Vorhersage zufolge mild bleiben: In der Nacht auf den Ersten Weihnachtsfeiertag etwa sinken die Temperaturen wieder auf fünf bis -2 Grad. Es wird kein Frost erwartet.
An den Feiertagen wird sich das voraussichtlich nicht ändern. Am Ersten Weihnachtsfeiertag wird sich das Wetter wohl wechselhaft darstellen. Viele Wolken, vereinzelte Schauer und Wind. Die Höchstwerte reichen von 2 bis 8 Grad. Nachts fallen die Temperaturen auf -3 bis +4 Grad.
Also sehr wahrscheinlich keine weißen Weihnachten, allerdings handelt es sich dabei ohnehin eher um einen eher durch kitschige Weihnachtsfilme und –lieder gespeisten Wunschtraum. Zwar habe es früher an Heiligabend öfter geschneit als heute, wo der Klimawandel schon stärker zum Tragen komme, teilt der DWD mit.
Weiße Weihnacht in Bayern? Schnee ist seit jeher die Ausnahme
Allerdings sei der Schnee auch dann schon eher eine Ausnahmeerscheinung gewesen. Im Laufe der Jahrzehnte war die Wahrscheinlichkeit niemals besonders hoch, dass es am 24. Dezember schneit, das hat eine Auswertung des Klimaarchivs des Wetterdienstes ergeben.
Das hat vor allem mit dem sogenannten Weihnachtstauwetter zu tun, wie ein Experte des DWD erklärt. Dabei ströme milde atlantische Luft von Westen nach Deutschland und bringe unter anderem Regen mit sich. Viel wahrscheinlich als weiße Weihnachten sind statistisch immer: nasse Weihnachten. Damit könne man jedes Jahr mit etwa 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit rechnen. Kurz gesagt, für weiße Weihnachten liegt Weihnachten einfach zur falschen Zeit im Jahr.
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