Waxriessteig: Junge Wanderer mit Helikopter gerettet

Zwei junge Wanderer mussten am Freitag von der Bergwacht gerettet werden. Die beiden sind heuer kein Einzelfall - die Bergwacht erklärt, warum es derzeit viele Einsätze gibt.
von  AZ
Einer nach dem anderen wurden zwei Wanderer am Freitagnachmittag von der Bergwacht abgeholt und ins Tal geflogen.
Einer nach dem anderen wurden zwei Wanderer am Freitagnachmittag von der Bergwacht abgeholt und ins Tal geflogen. © BRK Berchtesgadener Land

Bad Reichenhall - Ein junges Paar musste am Freitagnachmittag von der Bergwacht und mit einem Rettungshubschrauber vom Waxriessteig geholt werden. Die beiden machten ihren Aufstieg zum Predigtstuhl als sie laut Einsatzbericht des BRK vor lauter Schnee den Weg nicht mehr finden konnten. Gegen 13.15 Uhr alarmierten sie die Bergwacht. Die Besatzung des Hubschraubers erspähte die beiden auf 1.000 Metern Höhe und setzte zwei Einsatzkräfte bei dem Paar ab. 

Weil die beiden nicht verletzt waren, wurden sie einer nach dem anderen mit dem Helikopter zum Landeplatz an der Hochstaufen-Kaserne gebracht. Offenbar waren die Beiden aber so aufgeregt, dass sie schlussendlich in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. 

Altschnee macht Wandern schwer

Bereits am Mittwoch flog der Helikopter Christoph 14 zu einem ähnlichen Einsatz: Eine 21-Jährige hatte sich am Königsee-Ufer verstiegen und verletzt. Am Wochenende zuvor waren es zwei Wanderer, die bei Dunkelheit und Regen ohne entsprechende Schnee-Ausrüstung in einer Hütte Schutz suchten und am nächsten Tag - nachdem sie endlich gefunden waren - von den Bergrettern ins Tal gebracht werden mussten.

"Der Schein trügt: Auch wenn die Südseiten der niedrigeren Berge vom Tal aus relativ sommerlich aussehen, ist der Aufstieg fast überall bedingt durch den vielen Altschnee mühsam und im Steilgelände auch äußerst riskant", sagt Bergwacht-Regionalleiter Dr. Klaus Burger. Er warnt vor vorschnellen Wanderungen nach dem schneereichen Winter. Die Saison beginne dieses Jahr später als sonst, so Burger.

Lesen Sie hier die wichtigsten Tipps: Sicher auf den Berg: Die 10 wichtigsten Do’s and Dont’s

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