Sicher Wandern in den Bergen: Die Do's and Don'ts des Deutschen Alpenverein

Um das Erlebnis Wandern so sicher wie möglich zu machen, haben wir hier mit unserem Kooperationspartner DAV die zehn wichtigsten Do’s and Dont’s zusammengestellt.
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Entscheidend auf einer Bergwanderung ist unter anderem der Gruppenzusammenhalt.
DAV/Hans Herbig Entscheidend auf einer Bergwanderung ist unter anderem der Gruppenzusammenhalt.

Um das Erlebnis Wandern so sicher wie möglich zu machen, haben wir hier mit unserem Kooperationspartner DAV die zehn wichtigsten Do’s and Dont’s zusammengestellt.

Egal ob Alt oder Jung, Genusswanderer oder ambitionierte Bergsteigerin, alle suchen und finden beim Wandern Ähnliches: Gemeinschaft, Erlebnis, Sport und Naturnähe. Fakt ist, dass Bergwandern sehr viele positive Effekte hat und dabei viel Spaß macht.

I. Do: Sorgfältige Planung

Das A und O einer gelungenen Tour ist grundsätzlich immer die Planung im Voraus. Wanderkarten, Führerliteratur und Internet informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse der geplanten Tour. Besonders praktisch ist zum Beispiel das online Tourenportal der Alpenvereine, alpenvereinaktiv.com. Im Web und als kostenlose App lassen sich ganz einfach eigene Touren planen und mit der alpenvereinaktiv-Community teilen, oder Touren von anderen alpenvereinaktiv-Nutzern nachgehen. Darüber hinaus ist gerade am Touren-Tag wichtig, die aktuellen Wetterbedingungen zu checken. Daneben sollte auch der Umfang der Tour auf die Touren-Gruppe abgestimmt werden.

II. Do: Auf markierten Wegen bleiben

Um Orientierungsverlust, Absturz oder anderen alpinen Gefahren vorzubeugen, ist es ratsam, auf den markierten Wanderwegen zu bleiben. Wer einmal vom Weg abgekommen ist, sollte umkehren. Auch der Naturschutzgedanke spielt hier eine entscheidende Rolle.

III. Do: regelmäßige Pausen

Essen und Trinken sind notwendig, um die Leistungsfähigkeit und die Konzentration aufrecht zu erhalten. Isotonische Getränke oder Fruchtsaftschorlen eigenen sich als ideale Durstlöscher, Müsliriegel, (Trocken-)Obst oder Kekse stillen den Hunger unterwegs. Pausen sind übrigens auch schlicht und einfach schön – zum Reden und zum Schauen.

IV. Do: kleine Gruppen

Entscheidend auf einer Bergwanderung ist unter anderem der Gruppenzusammenhalt. Nur wenn die Gruppe harmoniert, macht die Wanderung Spaß. Kleine Gruppen (=zwei oder drei Personen) erhöhen die Sicherheit und sind gleichzeitig flexibel.

V. Do: Verantwortung für Kinder

„Die Welt gehört in Kinderhände…“ sang vor einigen Jahren Herbert Grönemeyer. Um Kindern in den Bergen das Abenteuer Wandern möglichst schmackhaft zu machen, sollten Abwechslung und das spielerische Entdecken der Natur im Vordergrund stehen. Selbstverständlich sollte darüber hinaus die Sicherheit der Kinder immer gewährleistet sein.

Eine entsprechende Tourenauswahl auf die Kinder individuell angepasst (Länge, Schwierigkeit) ist also sehr wichtig. Generell gilt: Die Erwachsenen müssen der Tour locker gewachsen sein, um auf die Kinder stets achten zu können.

Lesen Sie hier unsere Tipps für sicheres Boot-Vergnügen auf der Isar

Weiter geht's mit den Don'ts: Das sollten Sie am Berg auf jeden Fall unterlassen:

I. Dont: Respektlosigkeit gegenüber Natur und Umwelt

Abfall und Lärm haben in den Bergen nichts verloren. Essen und Trinken sind wichtig, aber den Abfall danach bitte wieder mit ins Tal nehmen und ordnungsgemäß entsorgen. Der nächste Wanderer möchte die Berge noch genauso naturnah vorfinden. Und die Wald- und Wiesenbewohner sind sehr anfällig für Lärm.

II. Dont: Unangemessene Ausrüstung

Wer nicht die richtige Ausrüstung dabei hat, gefährdet sich selbst und im Zweifel auch andere Wanderer. Daher sollte die Ausrüstung auf die geplante Unternehmung abgestimmt sein. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören ebenso in den Rucksack, wie Erste-Hilfe-Packet und Mobiltelefon. Auch Karte oder GPS-Gerät und Verpflegung sollten nicht vergessen werden.

III. Dont: Unpassendes Schuhwerk

Zur Ausrüstung gehört auch das passende Schuhwerk. Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit. Wichtig sind perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, und die richtige Schuhsorte für die jeweiligen Vorhaben. Bergschuhe sollte man im Sportfachgeschäft kaufen.

IV. Dont: Krank in die Berge

Wer sich nicht gut fühlt oder gar krank ist, sollte zuhause bleiben. Genauso wie bei allen anderen Sportarten gilt auch beim Bergwandern: Gesundheit geht vor! Bergwandern ist ein Ausdauersport und belastet Herz und Kreislauf.

V. Dont: Gruppenzwang

Mit anderen unterwegs sein heißt, sich abzustimmen und zu respektieren. Richtschnur für Länge und Schwierigkeit der Tour sowie fürs Tempo ist das schwächste Gruppenmitglied. Und hier gilt: Niemand sollte sich zu Touren überreden lassen, sondern selber überzeugt sein, das Vorhaben gut zu meistern.

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