Warnung vor Dauerregen in Bayern hält an

Auch am Samstagmorgen gibt es keine Entwarnung vom Deutschen Wetterdienst: In Bayern ist weiterhin mit Unwettern durch Dauerregen zu rechnen. In der Oberpfalz stehen erste Straßen unter Wasser, in den Alpen soll bis zu einem Meter Neuschnee fallen. Auch Österreich ist betroffen.
AZ/dpa |
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Bis Mittwoch soll es in Bayern weiter regnen. (Symbolbild)
Bis Mittwoch soll es in Bayern weiter regnen. (Symbolbild) © Angelika Warmuth/dpa

Bayern - Die Schneefallgrenze sinkt, erste Straßen in Bayern sind überflutet: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet vorerst kein Nachlassen von Dauerregen und Schnee im Freistaat und spricht eine Unwetterwarnung aus. Außerdem werde es teilweise auch windig und stürmisch. Ab Samstagnachmittag könne sich die Lage entspannen, der Regen ziehe aber erst am Mittwoch ab.

Warnung vor Hochwasser, Überflutungen und Erdrutschen

Am stärksten trifft der Regen dem Hochwassernachrichtendienst Bayern zufolge den Osten der Oberpfalz und die östlichen Alpen. Hier könne es zu Überflutungen und Erdrutschen kommen. Zwischen Mangfallgebirge und Berchtesgadener Alpen soll es mit 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden am meisten regnen. Aber auch im restlichen Südosten Bayerns könne es Hochwasser geben. Bislang meldete nur die Polizei in der Oberpfalz erste überschwemmte Straßen. In Franken bleibe es überwiegend trocken.

In den Alpen fällt die Schneefallgrenze auf knapp 1000 Metern. Knapp darunter auf 800 Metern Höhe kann es durch Schneematsch glatt werden. Die meisten Flocken fallen laut DWD in den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen. Insgesamt könne es um die 40 Zentimeter, teilweise auch 100 Zentimeter Neuschnee geben. In niedrigeren Lagen sei mit maximal 20 Zentimetern zu rechnen.

Auch an der Donau in Österreich richten sich die Menschen auf Hochwasser ein.
Auch an der Donau in Österreich richten sich die Menschen auf Hochwasser ein. © Daniel Killinger/APA/dpa

Zahlreiche Unwettereinsätze in Niederösterreich

In Teilen Österreichs hat das schlechte Wetter über Nacht zahlreiche Feuerwehreinsätze erfordert. In Niederösterreich rund um die Landeshauptstadt Wien rückten die Retter in der Nacht 160 Mal aus, wie der Sprecher des Landeskommandos berichtete.

An mehreren Gewässern steigen wegen des anhaltenden Regens die Pegelstände. An der Donau wird ein Hochwasser erwartet, wie es im langjährigen Mittel nur alle 30 Jahre vorkommt. So wurde etwa in der Wachau der mobile Hochwasserschutz aufgebaut.

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Am Kamp, einem Zufluss der Donau, stellen sich Behörden auf ein 100-jähriges Hochwasser ein. Einige Ferienhäuser sind bereits geräumt worden. An einigen Stellen ist der Fluss schon über das Ufer getreten. Am Kamp wurde der Katastrophenhilfsdienst aufgeboten, um ein Umspannwerk in Langenlois zu schützen.

Neben heftigem Regen gab es bereits am Freitag mancherorts einen Wintereinbruch. Im Kalser Ködnitztal am Großglockner in Tirol fiel jede Menge Schnee. Auf einigen Bahnstrecken wurde der Verkehr eingestellt.


 

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