Verdacht auf Norovirus in Flüchtlingsunterkunft

Fürstenfeldbruck - Es bestehe der Verdacht auf Norovirus, sagte der Sprecher der Regierung von Oberbayern, Florian Schlämmer, am Dienstag in München. Es handle sich um eine Standarderkrankung, wie sie in Kindergärten oder Schulen gelegentlich auftrete. Schlämmer schloss aus, dass die Infektion aus dem Ausland eingeschleppt wurde. Alle Flüchtlinge seien bereits nach ihrer Ankunft in München untersucht worden.
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Unter den Erkrankten sind zahlreiche Kinder. Vier Flüchtlinge mussten in Kliniken gebracht werden. Die meisten Infizierten seien in einem Raum der Außenstelle untergebracht gewesen und hätten deshalb Kontakt miteinander gehabt, erläuterte Schlämmer. Höchstwahrscheinlich habe die Infektion nichts mit der Gemeinschaftsverpflegung zu tun. Dennoch seien Proben genommen und die hygienischen Maßnahmen verschärft worden. In der Fürstenfeldbrucker Außenstelle auf dem militärisch nicht genutzten Teil des Bundeswehr-Fliegerhorstes leben seit vergangenen Donnerstag 180 Flüchtlinge.