Unwetter in Ostbayern: Mehrere Brände durch Blitzeinschläge

Thalmässing - Nach einem Blitzschlag ist am Mittwochabend gegen 22 Uhr der Dachstuhl eines Zweifamilienhauses in Thalmässing (Lkr. Roth) vollständig abgebrannt. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, wurden bei dem Feuer keine Personen verletzt. Die zwei Bewohner des Hauses bemerkten das Feuer zuerst und konnten sich selbst aus dem Haus retten. Die Löscharbeiten der Feuerwehr betrugen eine knappe Stunde. Durch den Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von 150.000 Euro.
Das Gleiche geschah im fränkischen Thalmässing in der Nähe von Nürnberg. In der Nähe von Passau setzte ein Blitz Stall und Scheune eines Bauernhofs in Brand. Beide Gebäude brannten nieder. Menschen waren bei keinem der Brände in Gefahr. Im ostsächsischen Lauta schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte den Dachstuhl in Brand, wie die Polizei berichtete.
Umgestürzte Bäume, überflutete Keller
Teile der Oberpfalz hat es besonders getroffen – wegen des schweren Gewitters und Starkregens kam es zu Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr. Die Polizei spricht von 20 "unwetterbedingten Einsätzen" in rund zwei Stunden.
In der Nacht zum Donnerstag zog ein schweres Gewitter mit Starkregen über Teile der Oberpfalz. Dadurch kam es zu Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr. Verletzt wurde niemand. Betroffen waren Gebiete in der mittleren und nördlichen Oberpfalz, der Schwerpunkt lag dabei eindeutig im Landkreis Amberg-Sulzbach.
Der Großteil der Einsätze bezog sich auf umgestürzte Bäume und damit verbundene Sachschäden und Verkehrsbehinderungen. In Vilseck (Lkr. Amberg-Sulzbach) fielen mehrere Bäume auf die Gleise der Bahnstrecke von Weiden nach Neukirchen. Informationen der Deutschen Bahn (DB) zufolge musste die Strecke für rund zwei Stunden gesperrt werden. Ein Zug musste anhalten, bis die Feuerwehr sämtliche Bäume von den Gleisen geschafft hatte.
Daneben musste eine Staatsstraße wegen mehrerer umgestürzter Bäume gesperrt werden – laut Polizei hatte vermutliche eine Windhose die Bäume umgeweht. Dazu standen im Landkreis Neumarkt mehrere Keller unter Wasser – auch eine Straße war kurzzeitig überflutet. Laut Polizei gab es durch das Unwetter keine Verletzten.
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