Um Himmels Willen: Influencer Simon Brunner aus Bayern tritt bei "Ninja Warrior" an

Simon Brunner aus Teisendorf im Berchtesgadener Land hat sich eine zwölf Meter hohe Himmelsleiter neben das Haus gebaut und vollführt dort für seine Follower Adrenalin-Abenteuer. Der Influencer aus Bayern tritt auch bei "Ninja Warrior" an.
Kilian Pfeiffer |
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Influencer Simon Brunner aus Teisendorf lässt seine Follower an waghalsigen Abenteuern teilhaben.
Influencer Simon Brunner aus Teisendorf lässt seine Follower an waghalsigen Abenteuern teilhaben. © Kilian Pfeiffer

Teisendorf - Die zwölf Meter hohe Himmelsleiter, die sich Simon Brunner vor das elterliche Wohnhaus gebaut hat, überragt das Dach bei Weitem. Fast 24 Millionen schauten dem Influencer beim Erklettern der selbst gebauten Errungenschaft auf Instagram zu. So viel Einschaltquote schafft der Teisendorfer Influencer beim Privatsender RTL zwar nicht. Dort kämpft er derzeit aber um den dritten Titel des Ninja Warriors.

Mit einer Eisenstange in der Hand wuchtet er seinen Körper die senkrechte Metallkonstruktion in Richtung Himmel. Oberkörperfrei, versteht sich. Kraft ist gefragt beim anstrengenden Unterfangen. Der kostspielige Bau aus eigener Tasche ist Teil von Simon Brunners Plan, mal wieder ein Extremsport-Event im TV zu gewinnen. Der 26-Jährige weiß: "Die Himmelsleiter wird es auch bei 'Ninja Warrior' geben." Dort kämpft das sportliche Multitalent, dem Hunderttausende in den Sozialen Medien folgen, zum siebten Mal um den Titel.

Für seine waghalsigen Videos kassierte Influencer Simon Brunner bereits einen Shitstorm

Brunner ist studierter Sportmanager. Er arbeitet noch immer bei einem Unternehmen im Sportanlagenbau. Den Fokus hat er aber auf Instagram gelegt. Millionen Klicks sind die Währung. Sein TikTok-Account wurde vor Kurzem gesperrt. Warum, das weiß er nicht genau.

Seitdem er mit Kurzvideos samt waghalsigen Sprüngen von schwindelerregenden Brücken Dutzende Millionen Aufrufe generiert hat, widmet er sich dem Extremsport-Content. Dafür hat er bereits einen Shitstorm geerntet. "Zu gefährlich" hieß es immer wieder. Seitdem macht er seine Stunts nur noch gesichert – "oder mit optischer Täuschung".

Die Himmelsleiter hat sich Simon Brunner vor das elterliche Wohnhaus gebastelt. Daran trainiert er für seinen TV-Auftritt bei "Ninja Warrior".
Die Himmelsleiter hat sich Simon Brunner vor das elterliche Wohnhaus gebastelt. Daran trainiert er für seinen TV-Auftritt bei "Ninja Warrior". © Fotos/Screenshots: Kilian Pfeiffer

Über Nacht kam Simon Brunner die Idee mit der Himmelsleiter

Kürzlich war er mit einem Freund auf der Hängebrücke an der Olpererhütte im Zillertal. Diese ist eines der bekanntesten Fotomotive der Zillertaler Alpen. Mit einem geschickten Bildausschnitt wirkt es, als würde man in Hunderten Metern Höhe über dem Abgrund spazieren. Mit der Drohne gefilmt, wirkte Brunners Rückwärtssalto riskant. "Das ist zwei Meter über dem Grund", sagt er mit einem Lachen.

Die Idee mit der Himmelsleiter kam ihm über Nacht. "Ich habe mir Aluminium-Traversen von einem Bühnenbauer gekauft und die Leiter mit meinem besten Freund aufgebaut." Das Zwölf-Meter-Teil hochzuziehen, hat "schlechter funktioniert als gedacht. Das Ding ist ganz schön schwer". Viel Alu, viel Stahl. Wenn die Himmelsleiter, die an ein Baugerüst erinnert, aufs Haus gefallen wäre: "Gar nicht auszudenken."

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Drei Monate lang hat Brunner an der Konstruktion trainiert. Jeden zweiten Tag fünf- bis sechsmal. Einmal konnte er "seine" Leiter bereits im Fernsehen präsentieren. Für den ZDF-Fernsehgarten baute er das wuchtige Teil ab und transportierte es nach Mainz. "Wir haben dort ein Wettrennen nach oben gemacht", sagt er.

Brunner will weiterhin Influencer bleiben. Er wird demnächst zwar nach München ziehen und einen neuen Job antreten. Die Alpen und die Sozialen Medien bleiben aber seine Heimat. Seinen nächsten TV-Auftritt an der Himmelsleiter wird Brunner am Freitag, 10. November, haben ("Ninja Warrior" auf RTL, 20.15 Uhr).

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