Triathlon am Starnberger See: Stürmischer Eisenmann
Die Teilnehmer am diesjährigen Triathlon "Bayerischer Eisenmann" erlebten gleich drei Premieren: Eine neue Gesamtrekordzeit, einen stürmischen Starnberger See und dass der Erfinder Torben Heimann mal nicht als Letzter ins Ziel kam.
Starnberg - "Wo bleibt Heimann?" war bislang das geflügelte Wort des "Bayerischen Eisenmanns". Denn dessen Erfinder Torben Heimann hatte in den Jahren zuvor die olympische Distanz – 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen – immer als Letzter absolviert.
Nicht so in diesem Jahr – zur großen Verblüffung von Organisator Fricke kam er diesmal mit dem Mittelfeld ins Ziel: "Der Sauhund hat wahrscheinlich heimlich trainiert!" Immerhin hatte Heimann mit seiner früher eher gemütlichen Art, einen Triathlon anzugehen, den "Bayerischen Eisenmann" überhaupt erst ins Leben gerufen: Seither wird traditionsgemäß auf eine offizielle Zeitnahme verzichtet und auf den letzten gewartet.
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Dass einige Ehrgeizige dennoch ihre persönliche Zeit messen, sieht Fricke gelassen: "Die Leute werden halt ehrgeiziger." Dabei hatte jeder, der heuer überhaupt ins Ziel kam, allen Grund, auch ohne Vermessung dieser Leistung besonders stolz auf sich zu sein – nicht nur wegen der neuen Gesamtrekordzeit von rund viereinhalb Stunden: Denn noch nie war der Starnberger See so bewegt, wenn die eisenharten Frauen und Männer sich ins Wasser begaben.
Fast zu stürmisch zum Schimmen - aber eben nur fast
Herrliche Bedingungen natürlich für Windsurfer und Kiter – weniger angenehm allerdings für die Schwimmer, die nicht nur den Wellen, sondern auch noch sportlicher Konkurrenz trotzen mussten. Da nahmen sich das Radfahren und der Lauf zum Schluss vergleichsweise so ungefährlich wie ein Kindergeburtstag aus – zumal die malerische Hügellandschaft zwischen dem Basislager beim "Buchscharner Seewirt" und "Degerndorfer Höhe" auch noch viele herrliche Ausblicke eröffnete.
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Angefeuert wurden die Teilnehmer von den fleißigen Helfern übrigens mit den Original-Puscheln vom Gründungsmarathon, die seither sorgsam aufbewahrt werden. Am Ende waren alle – die Aktiven wie das Publikum – glücklich und zufrieden: So griabig wie beim "Bayerischen Eisenmann", bei dem erst ab dem 8. Jahr seit Gründung auch Eisenfrauen zugelassen sind, geht’s beim MUC3-Triathlon im September garantiert nicht zu.
Und bis zum "Starnberger See Schwimmen" am 8. August hat selbiger sich sicher wieder beruhigt.
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