Tod in Asylunterkunft – zehn Jahre Haft wegen Totschlags
Im März hatt er einen 20-jährigen Mitbewohner eines Asylantenheims mit einem Messer getötet. Dafür muss ein 29-jähriger Iraner jetzt 10 Jahre ins Gefängnis.
Regensburg – Die tödliche Messerattacke in einem Asylbewerberheim in der Oberpfalz muss ein 29 Jahre alter Iraner mit zehn Jahren Haft büßen. Das Landgericht Regensburg verurteilte den Angeklagten am Mittwoch wegen Totschlags. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes aus Heimtücke gefordert, die Verteidigung drei Jahre Haft wegen eines minderschweren Falls von Körperverletzung mit Todesfolge.
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Anfang März war es in Wörth an der Donau zwischen dem 20 Jahre alten Opfer aus dem Irak und dem Angeklagten zu einem Streit gekommen. Dabei soll es um den abgelehnten Asylantrag des späteren Opfers gegangen sein. Nachdem sich die Lage etwas beruhigt hatte, holte der Angeklagte ein Taschenmesser, trat die Zimmertür seines Kontrahenten ein und stach mindestens dreimal auf den 20-Jährigen ein. Ein Stich traf die Hauptschlagader, der Mann verblutete.
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