SPD: Schul-Materialien müssen kostenlos sein

Schultasche, Arbeitshefte, Sportkleidung – für alles, was Kinder zum Schulstart benötigen, werden schnell mal 300 bis 500 Euro fällig, rechnet die SPD im Bayerischen Landtag vor.
Emma Christ |
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Schulmaterial ist teuer: Die Bayern-SPD will, dass der Freistaat die Kosten trägt. (Archiv)
Oliver Berg/dpa Schulmaterial ist teuer: Die Bayern-SPD will, dass der Freistaat die Kosten trägt. (Archiv)

Für Eltern mit weniger Einkommen ist das ein echtes finanzielles Problem, das sich angesichts von Preissteigerungen verschärfen dürfte. Die SPD will gegensteuern. "Bildung darf kein Luxusgut sein", sagte Margit Wild, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, am Mittwoch.

SPD: Freistaat soll Schulmaterial bezahlen

Wild und Simone Strohmayr, ebenfalls für Bildung zuständig, haben nun ein Antragspaket vorgelegt, in dem sie die Staatsregierung auffordern, Eltern finanziell unter die Arme zu greifen. Konkret soll vor allem die sogenannte Lernmittelfreiheit in Bayern unbeschränkt gelten, fordert die SPD. Sowohl Aufwendungen wie Laptops oder Tablets, aber auch Arbeitshefte und Kopien müssten künftig vom Freistaat finanziert werden.

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Lernmittelfreiheit bedeutet, dass Bildungseinrichtungen Materialien kostenfrei vom Staat gestellt bekommen – in Bayern ist das aber nur eingeschränkt der Fall. Wichtig sei dabei, dass die Kosten nicht an den Kommunen hängenblieben, hieß es weiter. Deswegen muss laut SPD der Freistaat bestehende Förderungsbeträge überprüfen und erhöhen.

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9 Kommentare
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  • Kampf den Schwurblern am 08.09.2022 18:28 Uhr / Bewertung:

    Ich bin mir sicher ein jeder weiss was Kinder kosten, doch man muss nicht die teuerest Klamotten kaufen und nicht die neuesten Schulranzen und nicht die größten Schultüten.
    Aber ich denke, da ist das Problem.
    Es gibt sehr viele Läden die komplette Angebote für Schulsachen anbieten.
    Man sollte sich einfach ein bisschen bemühmen und suchen, dann findet man auch etwas.
    Es ist nicht immer das Beste das teuerste.
    Und nochmals ich bin nicht neidig, doch hier bei uns wird zu oft nach Vater Staat bebrüllt.

  • Baumkätzchenschweif am 08.09.2022 23:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kampf den Schwurblern

    Nein, auch die Schulen müssen nicht immer nach dem Teuersten verlangen. Auch den Unterricht kann man preiswert und dennoch qualitativ hochwertig gestalten. Es muss möglich sein. Auch für arme Eltern. Da darf man schon mal was sagen. Nicht, dass unbedingt mehr Geld her muss. Es reichen auch kluge und bescheidene Konzepte.

  • Baumkätzchenschweif am 08.09.2022 13:10 Uhr / Bewertung:

    Es muss in der Schule eigentlich nicht sein, dass so viele Dinge zu beschaffen sind. Gerade heute, wo online alles mögliche an Material aufbereitet werden könnte. Wenn die Lehrer der jeweiligen Fachgruppen bayernweit einmal zusammenlangen, dann haben wir ruckzuck alles, was es zu wissen gibt, zum Nachlesen, Üben und Prüfen bereit. Ohne weitere Kosten oder Urheberrechte. Zieht von knapp 80 unterrichtsfreien Werktagen 30 Tage Urlaub ab und dann ist genug Zeit für solche Dinge.
    Es ist eigentlich eine Geldverschwendung, wenn Prüfungen von unterrichtenden Lehrern korrigiert werden. Man könnte deren Unterrichtszeiten erhöhen und stattdessen die Prüfungen von Fachleuten erledigen lassen, die nicht zwangsweise pädagogische Fähigkeiten haben müssen.

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