Skifahrer in letzter Minute von Spezl aus Lawine gerettet

Ein 26-jähriger Skibergsteiger löst am Hohen Brett eine Lawine aus und stürzt mit ihr 200 Meter in die Tiefe. Sein Spezl gräbt ihn in letzter Minute aus - und rettet ihm so wohl das Leben.
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Das Hohe Brett im Berchtesgadener Land.
BRK Berchtesgaden 6 Das Hohe Brett im Berchtesgadener Land.
Der Bergsportler wurde von der Lawine gute 200 Meter mitgerissen.
BRK Berchtesgaden 6 Der Bergsportler wurde von der Lawine gute 200 Meter mitgerissen.
Ein Rettungshubschrauber nahm den Verunfallten an die Seilwinde.
BRK Berchtesgaden 6 Ein Rettungshubschrauber nahm den Verunfallten an die Seilwinde.
Ein Rettungshubschrauber nahm den Verunfallten an die Seilwinde.
BRK Berchtesgaden 6 Ein Rettungshubschrauber nahm den Verunfallten an die Seilwinde.
Ein Polizeihubschrauber nahm anschließend die Retter wieder mit ins Tal.
BRK Berchtesgaden 6 Ein Polizeihubschrauber nahm anschließend die Retter wieder mit ins Tal.
Ein Polizeihubschrauber nahm anschließend die Retter wieder mit ins Tal.
BRK Berchtesgaden 6 Ein Polizeihubschrauber nahm anschließend die Retter wieder mit ins Tal.

Schönau am Königssee - Quasi in letzter Minute konnte der 26-Skibergsteiger von seinem Freund nach einem Lawinenabgang am Hohen Brett am Dienstag gerettet werden.

Der Mann hatte die Lawine bei der Abfahrt in Richtung Göll Sanden losgetreten, war mit ihr rund 200 Meter über felsiges Gelände abgestürzt und schließlich von den Schneemassen begraben worden. Sein 28 Jahre alter Begleiter konnte seinen Spezl nach fünf Minuten ausgraben und ihm damit vermutlich das Leben retten.

Die beiden Einheimischen hatten zunächst den Hohen Göll bestiegen und waren dann noch aufs Hohe Brett gegangen. Für ihre Abfahrt wählten sie eine steile Routenvariante, die durch teilweise felsiges Gelände hinunter in die Göll Sanden führt. Gegen 12.40 Uhr wurde der 26-Jährige aus Schönau am Königssee in etwa 2.100 Metern Höhe rund 200 Meter von einer Lawine mitgerissen.

Bergung nur durch Glück möglich

Sein Spezl, der noch oben stand, alarmierte sofort die Leitstelle und fuhr dann schnellstmöglich über das anspruchsvolle Gelände ab. Weil die Skispitzen gerade noch aus der Lawine herausragten, war der verschüttete Begleiter schnell gefunden und fünf Minuten nach dem Absturz ausgegraben.

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Der 26-Jährige war zunächst noch bewusstlos, wenig später aber bereits wieder ansprechbar. Er hatte sich schwer am Kopf, Rücken und Oberschenkel verletzt. Die Leitstelle alarmierte die Bergwacht, ein Rettungshubschrauber brachte einen Retter und eine Notärztin mittels Seilwinde an die Unfallstelle.

Der Verunfallte wurde ins Klinkum nach Traunstein geflogen.


Die Bergwacht weist auf diesem Grund darauf hin, dass zur Kameradenrettung immer eine komplette Notfallausrüstung mit Verschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde und Schaufel von allen Beteiligten mitgeführt werden muss! Dass nach einer Verschüttung noch die Skier aus der Lawine ragen und eine Ortung ermöglichen, ist ein großer Zufall und mit sehr viel Glück verbunden.

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