Schüler in Rosenheimer Shisha-Lokal vergiftet - 16-Jähriger im Krankenhaus
Rosenheim - Ein 16 Jahre alter Schüler war mit mehreren gleichaltrigen Freunden in der Nacht zu Samstag in dem Lokal, um Wasserpfeife zu rauchen. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung. Demnach klagte der Teenager drei Stunden nach dem Besuch über große Übelkeit. Es ging ihm zunehmend schlechter, er kam ins Krankenhaus. Dort diagnostizierten die Ärzte eine möglicherweise lebensgefährliche Kohlenmonoxidvergiftung.
Giftige Abgase kamen aus Ofen
Polizei und Feuerwehr räumten daraufhin die Shisha-Bar. Vor Ort fanden sie den Angaben der Polizei zufolge einen Ofen, aus dem sich die giftigen Abgase im Inneren des Lokals ausbreiteten - es führte nämlich kein Ofenrohr ins Freie. Der Grund: Die Monteure seien tagsüber mit der Installation des Ofens nicht fertig geworden, soll der Bar-Betreiber der Polizei gesagt haben.
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Mit fatalen Auswirkungen - besonders vor dem Hintergrund des tragischen Unglücks zwei Wochen vorher im unterfränkischen Arnstein: Hier waren sechs junge Menschen in einer Gartenlaube an Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Auslöser der Tragödie war ein Stromaggregat.
Den Gästen der Rosenheimer Shisha-Bar geht's der Polizei zufolge zum Glück wieder gut.
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