Schon wieder! 43 Hundewelpen geschmuggelt

Eingepfercht in viel zu enge Kisten, die Welpen waren viel zu jung: Bei einer Kontrolle hat die Polizei bei Pocking 43 Hunde-Babys in einem Pkw entdeckt. Papiere waren gefälscht!
NEUHAUS / INN, LKR. PASSAU - Bei einer polizeilichen Fahrzeugkontrolle wurden auf der A 3 in einem Pkw-Kombi 43 Hundewelpen unterschiedlicher Rassen festgestellt, wie die Passauer Polizei berichtet.
Erst am Vortag hatte die AZ über Welpenschmuggel in München berichtet.
Am Dienstag, den 21.01.2014, um 01.25 Uhr wurde auf der A 3 zwischen dem Grenzübergang Suben und der Anschlussstelle Pocking ein ungarischer Pkw-Kombi Opel Vivaro kontrolliert.
Bei der Fahrzeugüberprüfung stellten die Beamten fest, dass sich im Fahrzeuginneren 43 Hundewelpen in mehreren Transportkisten befanden.
Der Fahrzeugführer, ein 30-jähriger Ungar und der Beifahrer, ein 41-jähriger Ungar konnten für den Transport der Hunde von Ungarn nach Belgien keine Transportgenehmigung vorweisen. Bei einer eingehenden Kontrolle der von den beiden Ungarn ausgehändigten Heimtierausweise stellten die Beamten fest, dass die Dokumente manipuliert worden waren. In den Heimtierausweisen wurden an den Eintragungen über das Wurfdatum, das Geschlecht und das Chipdatum sowie der Rassenangaben Veränderungen vorgenommen.
Die Beamten unterbanden hierauf die Weiterfahrt und eskortierten das Fahrzeug mit den Hunden zur Verkehrspolizeiinspektion Passau. Durch das verständigte Veterinäramt wurden die Hundewelpen sichergestellt und auf umliegende Tierheime verteilt.
Laut Veterinäramt erfolgte der Transport in nicht geeigneten Behältnissen und ein Teil der Welpen war zu jung für den Transport.
Die beiden Ungarn wurden angezeigt und konnten nach einer Beschuldigtenvernehmung und der Erstellung einer Zustellungsvollmacht weiterfahren.
Gegen den Fahrzeughalter, der bereits 2005 an einem illegalen Hundetransport beteiligt war, wurde ein Strafverfahren eingeleitet.